Thomas Reis: Wach sein, aggressiv sein, Chancen nutzen

Wichtiges Flutlichtspiel in der VELTINS-Arena: Wenn die Königsblauen am Samstag (25.2.) um 18.30 Uhr auf den VfB Stuttgart treffen, wollen sie die Möglichkeit nutzen, den Rückstand auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu verringern. Chef-Trainer Thomas Reis hofft darauf, dass nach vier torlosen Unentschieden in Serie der Knoten in der Offensive platzt.

Thomas Reis

Zappelt der Ball auf der richtigen Seite im Tornetz, „dann wird es eine Befreiung sein“, ist sich der Fußballlehrer sicher. „Für diese Befreiung musst du alles tun, alles investieren. Ich sehe, dass die Jungs das mit aller Macht tun“, führt Reis weiter aus. In Videoanalysen habe das Trainer-Team der Mannschaft aufgezeigt, wie sie sich wieder in bessere Abschlusspositionen bringen kann. Zudem habe es im Training einige Torschussübungen gegeben. Wichtig sei es, dass die Spieler, insbesondere die Offensivakteure, nicht verkrampfen. Aus diesem Grund hat Reis in dieser Woche Einzelgespräche mit seinen Schützlingen geführt.

Den Druck wieder erarbeitet

Das Duell mit dem VfB ist in den kommenden Wochen eines von mehreren Spielen gegen einen direkten Konkurrenten. Dass der Druck dadurch umso größer ist als beispielsweise in der Vorwoche bei Union Berlin, sieht Reis keineswegs als negativ an – im Gegenteil. „Es ist super, dass wir uns wieder Druck erarbeitet haben“, sagt der Schalker Chef-Trainer, der um die Bedeutung der anstehenden Spiele weiß. „Wir haben viermal gepunktet und wissen, dass wir zwei Spiele vor der Brust haben, die sehr wichtig sind. Mit diesen beiden Partien haben wir die Möglichkeit, uns wieder ganz dick ins Rennen zu bringen. Das wollen wir ausnutzen“, sagt Reis. „Es gilt, wach zu sein, aggressiv zu sein, und unsere Chancen zu nutzen“, fordert der Coach.

Drei Außenverteidiger fallen aus

Der volle Fokus richtet sich seit dem Abpfiff in Berlin auf das Duell mit dem VfB Stuttgart. In diesem stehen dem Schalker Coach mit Jere Uronen, Thomas Ouwejan und Cedric Brunner gleich drei Außenverteidiger angeschlagen nicht zur Verfügung. Ebenso nicht dabei sind die Flügelspieler Tim Skarke und Soichiro Kozuki, die bereits für die Begegnung bei Union wegen einer Fußprellung (Skarke) bzw. Knöchelproblemen (Kozuki) passen mussten. Bei Sepp van den Berg, der nach seiner im Oktober 2022 erlittenen Bänderverletzung im Sprunggelenk wieder voll mittrainiert, reicht es ebenfalls noch nicht wieder für einen Kaderplatz. Ein Grund, zu hadern? Mitnichten. „Dafür sind andere Spieler da, die ins Team drängen“, betont Reis. „Wir werden Spieler finden, die uns gut zu Gesicht stehen.“ Eine Überlegung, so der Chef-Trainer, sei es, die Grundordnung etwas zu verändern.

Jeder lechzt nach drei Punkten – und wir haben die Riesenmöglichkeit, diese zu holen. Das werden wir mit aller Macht versuchen!

Thomas Reis

Den kommenden Gegner aus dem Schwabenland beschreibt Reis als ein Team, das über sehr viel Tempo und ein exzellentes Umschaltspiel verfügt. Es sei aber zudem eine Mannschaft, die viele Flanken zulasse – und genau dies gelte es auszunutzen. „Wir wollen über die Außen zum Ziel kommen und sie in der Defensive beschäftigen. Und dann schauen wir, wer an dem Tag der Bessere sein wird.“ Mit dem Publikum im Rücken, das die Königsblauen von der ersten Minute an tatkräftig unterstützen wird, soll der Heimsieg eingefahren werden. Reis: „Jeder lechzt nach drei Punkten – und wir haben die Riesenmöglichkeit, diese zu holen. Das werden wir mit aller Macht versuchen!“

Seite teilen