Thomas Reis: Alle wollen dazu beitragen, den Klassenerhalt zu erreichen

Wichtiges Aufeinandertreffen mit einem direkten Konkurrenten: Am Ostersonntag (9.4., 19.30 Uhr) sind die Königsblauen bei der TSG 1899 Hoffenheim gefordert, die aktuell vier Zähler mehr in der Tabelle aufweist. Mehrere Tausend Fans der Knappen werden sich auf den Weg in den Kraichgau machen, um mit ihrer Unterstützung dafür zu sorgen, dass ihre Mannschaft bis auf einen Punkt an die Gastgeber heranrückt.

Thomas Reis

„Das ist die nächste Stufe. Es ist sensationell, welchen Support wir von den Fans erhalten. Alle wollen dazu beitragen, den Klassenerhalt zu erreichen“, sagt Chef-Trainer Thomas Reis, der allein bei dem Gedanken an die Tausenden S04-Fans in Sinsheim Gänsehaut bekommt, wie er selbst betont. „Mit diesem Support können ein paar mehr Prozentpunkte herausgekitzelt werden“, ergänzt der 49-Jährige. Insbesondere in Phasen, in denen es auf dem Platz weniger gut laufe, helfe die lautstarke Unterstützung der Fans der Mannschaft, sagt Reis.

Standards als mögliche Dosenöffner

Die Niederlage gegen Leverkusen sei aufgearbeitet, die Fehler unter anderem im Videostudium analysiert worden. „Die Mannschaft war sehr selbstkritisch“, berichtet Reis, der mit seinen Schützlingen in dieser Woche intensiv an den Standardsituationen arbeitet, die gegen die Werkself für zu wenig Gefahr gesorgt hatten. „Da müssen wir definitiv besser werden. Das kann auch mal ein Dosenöffner sein.“

Mutig auftreten und Hoffenheimer Defensive bearbeiten

Am Sonntag wartet auf die Knappen ein wiedererstarkter Gegner. Nachdem die TSG monatelang ohne Sieg geblieben war, feierte sie zuletzt zwei dreifache Punktgewinne hintereinander. Dementsprechend rechnet Reis mit einer selbstbewusst auftretenden Hoffenheimer Elf. „Sie werden aktiv Fußball spielen, sind spielfreudig und nach vorne unheimlich gefährlich“, sagt der Schalker Chef-Trainer, der im Duell mit einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt mit seinem Team unbedingt einen Sieg einfahren möchte. „Für uns wird es wichtig sein, dass wir genauso mutig sind. Wenn du sie spielen lässt, kann es schwierig werden. Im hinteren Bereich musst du sie beschäftigen“, sagt Reis.

Mehrere Spieler eventuell wieder eine Option

Dabei mithelfen, die drei Punkte mit nach Gelsenkirchen zu nehmen, könnte unter anderem Moritz Jenz, der die Partie gegen Bayer Leverkusen wegen einer Zerrung im Oberschenkel verpasst hatte. „Moritz ist allein schon durch seine Ausstrahlung ein Spieler, der seine Nebenleute besser machen kann“, sagt Reis über den 23 Jahre alten Innenverteidiger. Jenz sei aber nicht der einzige mögliche Rückkehrer, mehrere Spieler, die zuletzt nicht spielfähig waren, könnten wieder eine Option für das Trainer-Team werden.

Wir haben es in der eigenen Hand und die Möglichkeit, aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen.

Thomas Reis

Den kommenden Aufgaben gegen Hoffenheim und Hertha BSC blickt der Fußballlehrer positiv entgegen, zumal seine Mannschaft erst vor wenigen Wochen in zwei aufeinanderfolgenden Partien gegen direkte Konkurrenten erfolgreich war. „Wir haben eine ähnliche Situation mit den Spielen gegen Stuttgart und Bochum gehabt. Druck gehört dazu. Jetzt gilt es, uns genauso zu fokussieren wie in diesen beiden Spielen“, sagt Reis. „Wir haben es in der eigenen Hand und die Möglichkeit, aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen.“

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