Thomas Reis: Wir haben uns nie aufgegeben

Nach intensiven 90 Minuten endete das 100. Bundesliga-Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund am Samstag (11.3.) mit 2:2. Die Chef-Trainer beider Vereine, Thomas Reis und Edin Terzic, sowie Torschütze Marius Bülter und Keeper Ralf Fährmann sprachen nach dem Abpfiff über die Partie.

Thomas Reis

Thomas Reis:

Über 90 Minuten hat man gemerkt, dass der BVB uns spielerisch in einigen Belangen überlegen war. Trotzdem hatten wir durch Rodrigo Zalazar die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Wir können uns bei Ralf Fährmann bedanken, der uns immer wieder im Spiel gehalten hat. Der BVB ist verdient in Führung gegangen, aber wir haben uns nie aufgegeben und den Kampf angenommen. In der ersten Halbzeit waren die Abstände zu groß, da haben wir nicht gut gepresst. Das ist uns im zweiten Durchgang besser gelungen. Letztlich sind wir froh, dass wir gegen einen sehr guten Gegner einen Punkt behalten. Wir müssen auf dem Boden der Tatsachen bleiben, wir wissen, dass wir noch einige Zähler holen müssen. Am nächsten Wochenende steht wieder ein schweres Spiel an. Wir müssen jeden Punkt hart erkämpfen.

Edin Terzic:

Wir hatten vor dem Spiel gesagt, dass es zwei Möglichkeiten gibt. Wir lassen uns auf das emotionale und leidenschaftliche Spiel von Schalke ein, dann wird es eng. Oder wir bleiben klar und versuchen, das Spiel fußballerisch zu gewinnen. Das haben wir in der ersten Halbzeit gezeigt. Da hatten wir viele gute Phasen, in denen wir sowohl den Ball als auch den Gegner kontrolliert haben. Wir konnten uns da viele klare Chancen herausspielen. In der zweiten Halbzeit haben wir damit aufgehört, und dann wurde es wild – genau so, wie Schalke es haben wollte. Am Ende haben wir den Sieg aus der Hand gegeben und fahren mit einem Unentschieden nach Hause.

Marius Bülter:

Gegen den BVB bekommt man nicht so viele Offensivaktionen, weil die Dortmunder eine sehr gute Mannschaft sind. In den letzten Minuten des Spiels hat man noch mal gemerkt, was für eine Stimmung in der Arena ist, das saugt man auf. Das war nach dem Spiel sehr emotional. Wenn du zweimal zurückkommst gegen solch eine gute Mannschaft, dann fühlt sich das Ergebnis gut an.

Ralf Fährmann:

Wir haben einen echten Kampf absolviert und verdient einen Punkt geholt. Der Gegner hatte mehr Spielanteile und mehr Chancen. Wir haben wieder das gezeigt, was uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat und wir sind immer wieder aufgestanden. Wenn jemand vor ein paar Wochen gesagt hätte, dass wir solch eine Serie hinlegen, dann hätten das die wenigsten gedacht. Wir sind froh, dass wir den Fans etwas zurückgeben konnten.