VfB Stuttgart: Rückkehr der „jungen Wilden“

Der VfB Stuttgart ist mit drei Unentschieden und einer Niederlage in die Bundesliga-Saison gestartet. Zuletzt erkämpften sich die Schwaben ein 0:0 beim 1. FC Köln. Gegen den S04 möchte die jüngste Mannschaft der Bundesliga nun den ersten Sieg einfahren.

VfB Stuttgart

Mit einem Durchschnittsalter von exakt 23 Jahren stellt der VfB Stuttgart den jüngsten Kader aller Bundesligisten und weckt damit Erinnerungen an Zeiten, als die Schwaben national und international für Furore sorgten. Bereits bei seinem Amtsantritt hatte Sportdirektor Sven Mislintat angekündigt, in Bezug auf die Ausrichtung des Kaders an die glorreichen Tage der „jungen Wilden“ und des „magischen Dreiecks“ anknüpfen zu wollen. „Junge Spieler, die richtig kicken können. Das ist es, was zu diesem Club passt“, sagte Mislintat.

Eine Konstante auf dem Weg zurück zu einstigen Erfolgen soll Chef-Trainer Pellegrino Matarazzo sein. Der Fußballlehrer steht seit Dezember 2019 beim VfB an der Seitenlinie, mit dem ihm in der Saison 2019/2020 der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga gelang.

Mislintat hatte bereits in der vergangenen Spielzeit früh klar gemacht, dass die Position des Chef-Trainers – unabhängig von möglichen Misserfolgen – nicht zur Disposition stehe. Nach dem emotionalen Klassenerhalt am 34. Spieltag möchte Matarazzo mit den Cannstattern in dieser Saison nun wieder voll angreifen.

Zwei Sperren gegen den S04

Beim Heimspiel gegen den S04 wird der Fußballlehrer jedoch nicht auf der Bank Platz nehmen. Im Spiel gegen den 1. FC Köln hatte Matarazzo die Gelb-Rote Karte gesehen, was eine Sperre von einem Spiel nach sich zieht. Zudem müssen die Cannstatter auf Neuzugang Luca Pfeiffer verzichten, der nach seiner Roten Karte – ebenfalls aus dem Spiel gegen den 1. FC Köln – vom DFB-Sportgericht mit einer Zwangspause von drei Spielen belegt wurde.

Matarazzo zeigte sich mit der Partie in der Domstadt trotz der beiden Platzverweise durchaus zufrieden. „Insgesamt muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie nach dem Platzverweis von Luca dagegengehalten und sogar weiter Chancen herausgespielt hat.“

Im Vorfeld des anstehenden Duells zwischen den beiden Traditionsvereinen beschäftigten sich die Verantwortlichen zunächst mit den letzten Veränderungen des Kaders. In den zurückliegenden Wochen drehte sich beim VfB sehr viel um zwei Personalien: Borna Sosa und Sasa Kalajdzic. Immer wieder wurden beide Spieler mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht. Nun bekamen alle Parteien Klarheit über die Zukunft der beiden Leistungsträger. Kalajdzic wechselt auf die Insel zu den Wolverhampton Wanderers.  Borna Sosa wird den Cannstattern hingegen erhalten bleiben.

Als Ersatz für den zwei Meter großen Österreicher Kalajdzic verpflichtete der Club ein in der Bundesliga durchaus bekanntes Gesicht. Serhou Guirassy, der zwischen 2016 und 2018 für den 1. FC Köln auf Torejagd ging, kommt zunächst für eine Saison auf Leihbasis an den Neckar.

Seite teilen

Das könnte dich auch interessieren

Frank Kramer

Frank Kramer: Kompakt, aber auch jederzeit aktiv sein

Die Partie gegen den 1. FC Union Berlin ist abgehakt, längst liegt der Fokus auf der kommenden Aufgabe am Samstag (3.9., 15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart. „Natürlich muss man ein 1:6 erst einmal wegstecken. Dann gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und sich im Training entsprechend zu präsentieren. Das haben wir gemacht und sehr intensiv gearbeitet“, berichtet Chef-Trainer Frank Kramer von der zurückliegenden Trainingswoche.

kompakt_vfbs04_slider

Königsblau kompakt: Alle Infos zu #VFBS04

Am 5. Spieltag treten die Knappen auswärts beim VfB Stuttgart an. schalke04.de hat alle relevanten Informationen zum Duell mit den Schwaben am Samstag (3.9., 15.30 Uhr) zusammengestellt.

DFL-Logo

Spieltage 8 und 9 zeitgenau angesetzt

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Donnerstag (1.9.) die Anstoßzeiten der Spieltage 8 und 9 festgelegt. Somit steht nun fest, wann die Knappen ihr Heimspiel gegen den FC Augsburg austragen und wann die Auswärtspartie bei Bayer Leverkusen stattfindet.

220827_buelter

Marius Bülter: Das kann vielleicht einmal passieren, aber nicht vier- oder fünfmal

Das erste Wiedersehen mit seinem Ex-Club hatte sich Marius Bülter im Vorfeld ganz anders vorgestellt. Zwar gelang dem Stürmer gegen Union Berlin sein dritter Treffer in der noch jungen Saison. Freuen konnte sich der 29-Jährige aber nicht wirklich darüber. „Ich glaube, ich habe noch nie so hoch verloren“, sagt der Rechtsfuß. „Das tut schon extrem weh und fühlt sich alles andere als gut an.“