VfL Wolfsburg: Erneut droht die Relegation

Dass der VfL Wolfsburg auch in dieser Saison in der Bundesliga spielt, hat er zwei 1:0-Siegen gegen Eintracht Braunschweig zu verdanken. Nach den beiden Relegationsspielen im Mai 2017 sollte in diesem Jahr alles besser werden. Die Verantwortlichen der Grün-Weißen hatten erwartet, dass ihre Mannschaft wieder um die vorderen Plätze spielt.

Bruno Labbadia, Trainer des VfL Wolfsburg

Die Realität sieht allerdings anders aus. Von den vergangenen zwölf Ligaspielen gewann der VfL nur ein einziges. Die Niedersachsen haben aber Glück, dass mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV zwei Teams bereits etwas abgeschlagen auf den beiden direkten Abstiegsplätzen liegen.

Dennoch: Stottert der Motor weiterhin, ist das Team aus der Autostadt ein ganz heißer Kandidat für die Relegation. Aktuell ist der VfL zwar noch über dem Strich zu finden, allerdings beträgt der Vorsprung auf Rang 16, den aktuell der 1. FSV Mainz 05 belegt, gerade einmal acht Tore. Ein Punktepolster ist hingegen nicht vorhanden.

Wenn wir so weitermachen, dann wird es sehr, sehr schwierig.

Paul Verhaegh

Zuletzt präsentierten sich die Wölfe bei der verdienten 0:3-Pleite in Hoffenheim völlig zahnlos. „Wir waren dem Gegner klar unterlegen“, sagt Rechtsverteidiger Paul Verhaegh und versucht damit erst gar nicht, die aktuelle Lage schönzureden. „Drei Gegentore kassiert, keine Torchancen herausgespielt. Daran sieht man, dass man in der Defensive und in der Offensive viel zu wenig bringt. Wenn wir so weitermachen, dann wird es sehr, sehr schwierig.“

Bruno Labbadia, der am 20. Februar das Amt des Chef-Trainers vom zurückgetretenen Martin Schmidt übernommen hatte, erklärt: „Wir müssen Ruhe bewahren und die Dinge, die wir falsch gemacht haben, deutlich ansprechen.“ Dem 52-Jährigen ist allerdings auch bewusst, dass auf Worte Taten folgen müssen. Verhaegh sieht es ähnlich und fordert deshalb: „Wir müssen weiterarbeiten. Ich will das nicht nur hier sagen, man muss es auch machen.“ Ansonsten geht die Saison nach dem 34. Spieltag für den VfL erneut in die Verlängerung.

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