VfL Wolfsburg: Mit neuem Trainer zurück nach oben

Seit dieser Saison führt Niko Kovac als Chef-Trainer das Wolfsrudel beim VfL Wolfsburg an. Nach einer Stippvisite bei der AS Monaco ist Kovac, der zuvor Eintracht Frankfurt sowie den FC Bayern trainiert hatte, zurück auf der Trainerbank in der Bundesliga. Der Club hofft derweil, nach einer turbulenten vergangenen Saison wieder angreifen zu können.

Niko Kovac

Nach Platz zwölf und einer durchwachsenen Saison 2021/2022 will der VfL Wolfsburg mit seinem neuen Coach Niko Kovac wieder in ruhigere Fahrwasser segeln – und in der dieser Spielzeit wieder oben mitmischen. Unter Ex-Coach Oliver Glasner, der mittlerweile Eintracht Frankfurt trainiert, hatten sich die Wölfe 2020/2021 noch direkt für die Champions League qualifiziert. Die Nachfolger Glasners, Mark van Bommel und Florian Kohfeldt, konnten die VfL-Verantwortlichen in der Folge nicht von einem erfolgreichen gemeinsamen Weg überzeugen. „Das eine oder andere Ziel ging über das der Gemeinschaft. Da haben wir in der vergangenen Saison Schiffbruch erlitten“, sagte Sportdirektor Marcel Schäfer mit Blick auf die Verfassung der Mannschaft in den vergangenen Monaten. Unter Chef-Coach Kovac soll sich dies nun ändern. „Niko hat in der Bundesliga mit zwei verschiedenen Teams Titel geholt. Und er steht für unseren Slogan: Arbeit, Fußball, Leidenschaft. Das ist uns sehr wichtig. Vor allem das erste Wort: Arbeit!“, so Schäfer.

Kovac machte bei seinem Dienstantritt gleich einmal die Zielsetzung des Vereins deutlich. „Wir wollen angreifen, mitspielen und erfolgreich sein, um international wieder dabei sein zu können“, sagte der ehemalige Bundesliga-Profi. Nach einem umkämpften 2:2 am ersten Spieltag gegen Werder Bremen vor heimischer Kulisse und einem 0:2 bei Bayern München ist die Standortbestimmung des VfL Wolfsburg bisher noch nicht abgeschlossen.

Neues Personal fürs Ziel internationales Geschäft

Nach dem Abgang des Schweizer Nationalspielers Xaver Schlager zu RB Leipzig konnten die Wölfe im Sommer den Schweden Mattias Svanberg vom FC Bologna in die Autostadt locken und so die Lücke im zentralen Mittelfeld schließen. Zudem haben sich die Wolfsburger mit Jakub Kaminski (Lech Posen), Bartol Franjic (Dinamo Zagreb), Kilian Fischer (1.FC Nürnberg) und Dzenan Pejcinovic (FC Augsburg) verstärkt.

Omar Marmoush, der in der vergangenen Saison an den VfB Stuttgart ausgeliehen war und Begehrlichkeiten im Ausland geweckt hatte, gab zuletzt ein Treuebekenntnis ab. Der Club hofft nun, den im Jahr 2023 auslaufenden Vertrag des Ägypters vorzeitig verlängern zu können. Trotz seiner verletzungsbedingten Auswechslung am vergangenen Wochenende gegen den FC Bayern wird der Offensivspieler gegen den S04 voraussichtlich zur Verfügung stehen.

Nicht zurückgreifen kann Kovac am kommenden Samstag auf Stürmer Jonas Wind, der Anfang des Jahres in die Autostadt wechselte und aufgrund einer Oberschenkelverletzung mehrere Wochen ausfallen wird. Auch Patrick Wimmer, der im Sommer von Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld kam, muss gegen den S04 nach einem Zusammenprall unter der Woche im Training passen.

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