Vier Gegentore, kein eigener Treffer: S04 unterliegt in Freiburg

Kein erfolgreicher Nachmittag für Königsblau im Breisgau: Beim SC Freiburg unterlag der FC Schalke 04 am Sonntag (23.4.) deutlich mit 0:4. Die ersten beiden Treffer im Europa-Park Stadion erzielte der ehemalige Knappe Michael Gregoritsch (7., 35.), zudem waren Lucas Höler (52.) und Matthias Ginter (82.) jeweils einmal erfolgreich.

Schwolow, Uronen und Karaman in der Startelf

Mit Ralf Fährmann, Cedric Brunner und Tim Skarke mussten drei Knappen, die zuletzt beim 5:2-Heimsieg gegen Hertha BSC in der Startelf gestanden hatten, im Breisgau verletzungsbedingt pausieren. Für das Trio rückten Alexander Schwolow, Jere Uronen und Kenan Karaman in die Anfangsformation. Diese drei Akteure waren bereits in der Vorwoche eingewechselt worden.

Auch Tom Krauß, der gegen die Hauptstädter ebenfalls in die Partie gekommen war, fehlte im Aufgebot. Der deutsche U21-Nationalspieler musste wegen einer Gelbsperre pausieren. Dafür nahm Sepp van den Berg auf der Bank Platz und feierte damit nach mehr als sechs Monaten sein Kader-Comeback. Der Niederländer hatte sich Anfang Oktober des vergangenen Kalenderjahres im Duell mit dem FC Augsburg eine schwere Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen.

Ex-Schalker Gregoritsch trifft zweimal

Nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn der Partie war Alexander Schwolow nach sechs Minuten erstmals gefordert. Nach einer Günter-Flanke aus dem linken Halbfeld war der Ex-Schalker Michael Gregoritsch im Zentrum hochgestiegen und prüfte Schalkes Keeper mit einem wuchtigen Kopfball. Auch den anschließenden Nachschuss von Ritsu Doan konnte der Keeper parieren.

In der nächsten Aktion musste er dann allerdings hinter sich greifen. Michael Gregoritsch, von Ritsu Doan geschickt, schloss links im Strafraum mit links ab und platzierte die Kugel ins kurze Eck – 1:0 für die Gastgeber (7.). Bei dem präzisen Abschluss des Österreichers hatte Alexander Schwolow keine Abwehrchance.

Kurz danach hatte Vincenzo Grifo das 2:0 für den Sport-Club auf dem Fuß. Nach einem Konter zog der Italiener in der 13. Minute ab, zielte aber etwas zu genau. Sein Versuch klatschte an den linken Pfosten. Fünf Zeigerumdrehungen später kam auch Lucas Höler zum Abschluss. Der Freiburger Stürmer verfehlte den Kasten nach einem Einwurf per Volleyschuss aber knapp. Der erste Schalker Torschuss ging auf das Konto von Jere Uronen. Der Finne versuchte es aus der zweiten Reihe. SC-Torhüter Mark Flekken musste dabei aber nicht eingreifen. Der Ball flog rechts am Kasten vorbei (24.).

Gefährlicher sah es auf der anderen Seite aus. Vincenzo Grifo prüfte Alexander Schwolow in der 34. Minute mit einem Schuss aus 17 Metern. Schalkes Keeper tauchte aber rechtzeitig ab und lenkte den Ball noch um den Pfosten. Keine 60 Sekunden später zappelte das Leder dann aber ein zweites Mal an diesem Nachmittag im Netz. Torschütze war erneut Michael Gregoritsch, der die Kugel nach einer Kübler-Flanke aus dem linken Halbfeld per Kopf aus 15 Metern ins rechte Eck drückte. Das 2:0 war gleichzeitig der Pausenstand.

Höler und Ginter bezwingen Schwolow nach der Pause

Die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel hatten die Knappen. Michael Frey, ebenso wie Leo Greiml zu Beginn des zweiten Durchgangs eingewechselt (Dominick Drexler und Moritz Jenz blieben dafür in der Kabine), kam aus acht Metern zum Kopfball. Mark Flekken streckte sich und lenkte das Spielgerät mit den Fingerspitzen noch über die Latte (49.).

Die Platzherren machten es drei Minuten später besser. Nachdem der S04 den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone klären konnte, kam Lucas Höler aus kurzer Distanz zum Abschluss und vollendete aus kurzer Distanz zum 3:0 für den letztjährigen Pokalfinalisten. Michael Frey suchte in der nächsten Aktion des Spiels auf der anderen Seite sein Glück. Sein Flachschuss aus halbrechter Position stellte Mark Flekken aber vor keine größeren Herausforderungen (55.).

Alexander Schwolow war in der 64. Minute schon mehr gefordert. Michael Gregoritsch war nach einer Hereingabe von Christian Günter am Fünfer zum Abschluss gekommen, schaffte es dieses Mal aber nicht, den Schalker Schlussmann zu überwinden. Keine 180 Sekunden später sorgte Philipp Lienhart für Gefahr. Dessen Schuss aus 18 Metern zischte knapp an der rechten Torstange vorbei. Auf der anderen Seite des Platzes setzte Michael Frey einen Kopfball neben den Kasten (72.). Der Schweizer war nach einer Hereingabe des kurz zuvor eingewechselten Mehmet Can Aydin zum Abschluss gekommen.

In der 82. Minute sorgte Matthias Ginter dann für den Endstand. Nachdem Merlin Röhl eine Günter-Ecke von links mit der Hacke verlängert hatte, vollendete der deutsche Nationalspieler am zweiten Pfosten. Sein Schuss landete im rechten unteren Toreck. Fast hätte Noah Weißhaupt noch einen weiteren Treffer für die Breisgauer erzielt. Den Versuch des U21-Nationalspielers aus 16 Metern konnte Alexander Schwolow aber parieren (88.).

Heimspiel gegen Werder Bremen

Die nächste Begegnung mit königsblauer Beteiligung steigt zur Topspielzeit. Am Samstag (29.4.) um 18.30 Uhr empfängt der FC Schalke 04 im Duell der beiden Erstliga-Aufsteiger Werder Bremen in der VELTINS-Arena. Das Hinspiel im November des vergangenen Kalenderjahres entschieden die Grün-Weißen knapp mit 2:1 für sich.

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