Frank Kramer: Müssen das Zutrauen haben, uns im Ballbesitz mehr zu zeigen

Vor dem ersten von zwei Pflichtspielen in Serie gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Freitag (14.10., 20.30 Uhr) hat sich Chef-Trainer Frank Kramer zum kommenden Gegner und dem zur Verfügung stehenden Personal geäußert. Zudem sprach der 50-Jährige über die Aufarbeitung der Niederlage am vergangenen Samstag.

Frank Kramer

„Wir haben uns nach dem Spiel gegen Leverkusen zusammengesetzt und die Partie entsprechend analysiert“, berichtet Kramer, für den im Hinblick auf das Duell mit Hoffenheim sowohl taktische als auch personelle Wechsel Optionen sind. Möglich ist unter anderem eine Umstellung auf eine Dreier- bzw. Fünferkette in der Defensive. Diese habe unter anderem den Vorteil, dass die Mannschaft im Zentrum stabiler und kompakter besetzt sei, sagt Kramer. Zudem könnten die Außenverteidiger höher positioniert werden, wären dadurch näher am gegnerischen Tor, um mit Flanken zu agieren. „Das ist für uns eine Möglichkeit. Wir haben es in der Vorbereitung und im Training bereits getestet. Wir wollen nichts ausschließen“, sagt Kramer, der gegen die TSG auf mindestens vier Profis verzichten muss. Marcin Kaminski, Ibrahima Cissé, Sepp van den Berg und Rodrigo Zalazar stehen dem Coach der Knappen verletzungsbedingt weiterhin nicht zur Verfügung. Zudem ist der Einsatz von Tobias Mohr offen, der 27-Jährige war zu Beginn der Woche krank und konnte am Mittwoch nur eingeschränkt trainieren.

Es ist uns klar, dass eine andere Haltung von uns erwartet wird, die wir auch zeigen wollen. Wir müssen eine andere Intensität an den Tag legen.

Frank Kramer

Mindestens genauso wichtig wie die Aufstellung ist aber auch dieses Mal die Einstellung – insbesondere nach der schlechten Leistung in der Vorwoche. „Es ist uns klar, dass eine andere Haltung von uns erwartet wird, die wir auch zeigen wollen. Wir müssen eine andere Intensität an den Tag legen“, fordert Kramer. Hoffnung macht dem Schalker Chef-Trainer, dass die Mannschaft in vielen anderen Spielen ein anderes Gesicht gezeigt habe als zuletzt in der BayArena.

Räume nutzen und mehr Torgefahr entwickeln

Angesprochen auf den kommenden Gegner sagt Kramer, dass Hoffenheim eine gewachsene Mannschaft sei, die stets den spielerischen Ansatz suche. Im Zentrum verfügten die Kraichgauer über spielstarke Spieler, zudem habe sich die TSG in der Defensive gut verstärkt. Im Spiel nach vorne agiere die Mannschaft von André Breitenreiter variabel und mit vielen Positionswechseln. „Das gilt es zu bearbeiten“, sagt Kramer. „Zudem müssen wir das Zutrauen haben, dass wir uns im Ballbesitz mehr zeigen und gemeinsam zum gegnerischen Tor wollen.“ Dazu sei jeder beim eigenen Spielaufbau gefordert, sich zu zeigen. Und die Räume, die der Gegner einem gebe, gelte es entsprechend zu nutzen, „um näher ans gegnerische Tor zu kommen, damit wir die finalen Aktionen besser vorbereiten können“.