Thomas Reis: Nicht ganz einfach, aber auch nicht unmöglich

Mit neuem Selbstvertrauen gegen einen starken Gegner: Königsblau empfängt zur Topspielzeit um 18.30 Uhr am Samstag (12.11.) Bayern München in der VELTINS-Arena. Thomas Reis freut sich auf das Duell mit dem Tabellenführer. „Wir müssen alles auf den Platz bringen, damit wir eine Chance haben“, sagt der Chef-Trainer, dessen Mannschaft in der Englischen Woche beim 1:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 überzeugen und sich gleichzeitig endlich einmal für ihren Aufwand auf dem Platz belohnen konnte.

Thomas Reis

„Es ist das letzte Spiel vor einer längeren Pause. Meine Erwartungshaltung und auch die der Fans lautet, dass die Mannschaft 90 Minuten lang alles investiert, was in ihr steckt“, erklärt der Fußballlehrer. Wenn das gelinge, dann sei in jedem Spiel etwas möglich – auch gegen den deutschen Rekordmeister. Reis: „Ein positives Resultat gegen Bayern München zu erzielen ist sicherlich nicht ganz einfach. Aber es ist auch nicht unmöglich.“ Der 49-Jährige weiß, wovon er spricht. Denn: Im Februar dieses Kalenderjahres bezwang er mit dem VfL Bochum den späteren Liga-Champion mit 4:2.

Meine Erwartungshaltung und auch die der Fans lautet, dass die Mannschaft 90 Minuten lang alles investiert, was in ihr steckt.

Thomas Reis

Wichtig sei es, mutig und nicht ängstlich aufzutreten sowie Fehler zu minimieren, betont Reis und lobt in diesem Zuge noch einmal den engagierten Auftritt der Königsblauen gegen Mainz. Bezeichnend sei dabei der letzte Zweikampf von Henning Matriciani weit in der sechs Minuten andauernden Nachspielzeit gewesen, der für Szenenapplaus auf den Rängen gesorgt hatte. Trotz der Freude über den ersten Dreier als S04-Coach unterstreicht Reis allerdings, dass diese Partie nun abgehakt sei, denn „ich rede ungern über die Vergangenheit. Gegen Bayern München geht es bei 0:0 los – und wir wollen erneut überzeugen.“

Auch Konzentration spiele eine Rolle, so der Chef-Trainer. „Wenn die Bayern einmal ins Rollen kommen, können sie einen Gegner in wenigen Minuten komplett aus dem Spiel nehmen.“ Zuletzt hat Werder Bremen dieses Schicksal ereilt, als die Münchner bei ihrem 6:1-Heimsieg in der Englischen Woche im Zeitraum von der 22. bis zur 28. Minute von 1:1 auf 4:1 gestellt haben.

Einige Blessuren, aber keine weiteren Ausfälle

Beim Personal, das Reis gegen den Rekordmeister zur Verfügung steht, wird sich gegenüber dem Vergleich mit den Rheinhessen nicht viel verändern. „Ein paar Blessuren gab es nach dem Spiel gegen Mainz“, verrät der Coach. Stand jetzt seien aber alle Akteure, die in der Englischen Woche im Aufgebot gestanden haben, auch einsatzfähig.

Verzichten muss der S04 weiterhin auf Ibrahima Cissé (Muskelverletzung), Leo Greiml (Meniskus-OP), Marcin Kaminski (Schnittwunde an der Wade), Thomas Ouwejan (Innenbandverletzung), Sepp van den Berg (Bänderverletzung) und Rodrigo Zalazar (Mittelfußbruch). Ralf Fährmann, der zuletzt mit einer Zerrung nicht zur Verfügung gestanden hatte, dürfte hingegen wieder zum Kader zählen. Der Torwart ist auf den Trainingsplatz zurückgekehrt.

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