Zweimal Jovic, einmal Haller – S04 unterliegt 0:3 in Frankfurt

Der FC Schalke 04 hat den Lauf von Eintracht Frankfurt am Sonntag (11.11.) nicht stoppen können. Bei den Hessen, die jetzt seit neun Pflichtspielen ungeschlagen sind, unterlagen die Königsblauen mit 0:3. Für die Adler traf Luka Jovic doppelt (61., 73.), zudem war Sebastien Haller in der 80. Minute einmal erfolgreich.

Fährmann wieder im Tor

In der Commerzbank-Arena feierte Ralf Fährmann nach mehrwöchiger Zwangspause sein Comeback. Der Kapitän der Königsblauen hatte zuletzt wegen einer Muskelverletzung im Adduktorenbereich aussetzen müssen und wurde in diesem Zeitraum von Alexander Nübel vertreten. Der U21-Nationaltorhüter saß in Frankfurt wieder auf der Bank. Darüber hinaus gab es noch zwei weitere personelle Veränderungen in der Startelf. Nabil Bentaleb und Suat Serdar begannen anstelle von Amine Harit und Sebastian Rudy.

Uth hat Schalkes beste Chance

Die Zuschauer in Frankfurt sahen im ersten Durchgang nicht allzu viele Torabschlüsse, dennoch war die Partie nicht uninteressant. Die Knappen standen defensiv sehr kompakt und ließen das SGE-Offensivtrio um Sebastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic in den ersten 45 Minuten nicht zum Zug kommen.

Die Hessen hatten zwar mehr Ballbesitz, fanden gegen Salif Sané und seine Nebenleute aber keine Lücke. Die beste Chance der Gastgeber resultierte aus einer Standardsituation. Nach einem Eckball von Jonathan de Guzman bugsierte Evan Obite Ndicka die Kugel mit der Schulter knapp neben den rechten Pfosten (20.) Schalke hatte seine größte Möglichkeit nach einem Konter. Nachdem Daniel Caligiuri den Ball über das ganze Feld nach vorne getrieben hatte, schlenzte Mark Uth das Leder in der 34. Minute links neben das Frankfurter Tor.

Frankfurt trifft dreimal nach der Pause

Auch in der zweiten Hälfte kämpften beide Teams um jeden Zentimeter Raum auf dem Feld. Dies fand allerdings nur noch kurz mit Mark Uth statt. Der deutsche Nationalspieler verletzte sich bei einem Sprint am hinteren Oberschenkel und musste nach 55 Minuten ausgewechselt werden. Wenig später lag auch Breel Embolo am Boden. Der Schweizer hatte in einem Zweikampf mit Evan Obite Ndicka den Ellbogen des Verteidigers ins Gesicht bekommen und musste mit einer blutenden Stirn behandelt werden. Für Embolo ging es aber weiter. Unmittelbar nach seiner Rückkehr aufs Feld hatte der Stürmer das 1:0 auf dem Fuß. Vor Kevin Trapp zögerte er aber etwas zu lange (60.).

Keine 60 Sekunden später machte es Luka Jovic auf der anderen Seite besser. Der Serbe versetzte Benjamin Stambouli nach einem Pass von Ante Rebic und vollendete dann erfolgreich aus zwölf Metern halblinker Position – 1:0 für die Eintracht! Fünf Minuten später hatte Ante Rebic den zweiten Treffer für sein Team auf dem Fuß. Links im Sechzehner zog der Vizeweltmeister aus leicht spitzem Winkel ab und setzte das Leder an den Innenpfosten.

In der 73. Minute zappelte der Ball dann aber ein zweites Mal an diesem Abend im Schalker Tor. Nach einer Hereingabe von Filip Kostic nahm Luka Jovic das Spielgerät zentral vor dem Kasten spektakulär direkt und knallte die Kugel in die Maschen. Yevhen Konoplyanka hatte hingegen das Glück nicht auf seiner Seite. Der Ukrainer nagelte den Ball aus 18 Metern an die Latte und verpasste damit den Anschluss (78.). So war den Frankfurtern das letzte Tor des Abends vorbehalten. Ralf Fährmann parierte zehn Minuten vor Schluss nach einer Ecke zunächst stark gegen Luka Jovic, beim zweiten Versuch von Sebastien Haller war der Schlussmann dann aber machtlos. Das 3:0 war gleichzeitig der Endstand.

Test in St. Petersburg

Für ein Dutzend Knappen stehen in den kommenden Tagen Länderspiele in der Nations League und der Afrika-Cup-Qualifikation an, zudem bestreiten einige Nationalteams in der dritten FIFA-Abstellungsperiode der laufenden Saison auch Testspiele. Gleiches gilt für den FC Schalke 04. Die Mannschaft von Chef-Trainer Domenico Tedesco gastiert am Sonntag (18.11.) auf Einladung von Hauptsponsor GAZPROM beim russischen Tabellenführer Zenit St. Petersburg. Anstoß ist um 13 Uhr deutscher Zeit.

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