Lokomotive Moskau hat K.o.-Runde der Europa League im Visier

Der Zug in der Champions League ist für Lokomotive Moskau bereits abgefahren. Allerdings kann der russische Meister in der Gruppe D noch auf Rang drei springen, der zur Teilnahme an der K.o.-Runde der Europa League berechtigt. Dazu müsste die Mannschaft von Chef-Trainer Juri Sjomin am Dienstag (11.12.) in der VELTINS-Arena gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass Galatasaray Istanbul im Parallelspiel keinen Heimsieg gegen den FC Porto feiert.

Juri Sjomin

Ein Remis würde ‚Loko‘ bei einer zeitgleichen Niederlage der Türken, die aktuell einen Zähler mehr auf dem Konto haben, nicht reichen, da Galatasaray im direkten Vergleich die Nase vorn hat. „Wir müssen erst einmal auf uns schauen“, sagt Sjomin, der mit seiner Mannschaft aufgrund der Ausgangslage auf Sieg spielen muss. Mit welcher Anfangsformation die Königsblauen beginnen, ist für den 71-Jährige zweitrangig. „Ich weiß nicht, ob die Schalker rotieren oder nicht. Aber das spielt für uns auch keine große Rolle. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und gleichzeitig schauen, was Schalke zulässt“, betont Sjomin.

Ob die beiden Ex-Knappen Benedikt Höwedes und Jefferson Farfan an ihrer alten Wirkungsstätte zum Einsatz kommen werden, verrät der Coach noch nicht. „Über die elf Plätze in der Startelf entscheide ich erst am Spieltag“, sagt er.

Die Königsblauen hat Sjomin gemeinsam mit seinem Stab genauestens unter die Lupe genommen. „Wir haben uns viele Spiele angesehen. Mein Co-Trainer war beim Derby zuletzt auch live vor Ort und hat noch einmal einige wichtige Eindrücke gesammelt“, verrät der Fußballlehrer, der bereits von 1986 bis 2005 Chef-Trainer bei ‚Loko‘ war und seit zwei Jahren erneut bei dem Club aus der russischen Hauptstadt an der Seitenline steht.

Guilherme: Wollen mit einem guten Gefühl in den Urlaub

Ebenso wie Sjomin glaubt auch Guilherme an den Einzug in die Europa League. „Wir haben noch eine Chance. Die wollen wir nutzen, um uns mit einem positiven Gefühl in den Urlaub verabschieden zu können“, sagt der Schlussmann des russischen Meisters, der am Tag nach dem Spiel seinen 33. Geburtstag feiert

Dass es nicht für ein Ticket in der Runde der letzten 16 der Königsklasse gereicht hat, habe mehrere Gründe. „Vielleicht war es die mangelnde Erfahrung in der Champions League“, so der gebürtige Brasilianer, der auch die russische Staatsbürgerschaft besitzt. „Zudem hat uns in der einen oder anderen Situation auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt.“ Auf eben dieses hofft Guilherme nun auf Schalke.

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