Frank Kramer: Mit Überzeugung auftreten, durchschlagskräftig sein, das Geschehen bestimmen

Die Vorfreude bei Frank Kramer ist riesengroß! Nach sechs Wochen Vorbereitung mit zahlreichen Einheiten auf dem Vereinsgelände, dem Trainingslager in Mittersill sowie insgesamt sieben Test- und zwei Trainingsspielen startet der neue Chef-Coach des FC Schalke 04 am Sonntag (31.7.) mit seiner Mannschaft in die Saison 2022/2023. Zum Auftakt der neuen Spielzeit sind die Königsblauen im DFB-Pokal beim Bremer SV gefordert. Das Duell mit dem Regionalliga-Aufsteiger wird im Oldenburger Marschweg-Stadion ausgetragen. Anpfiff ist um 13 Uhr.

Pressekonferenz mit Frank Kramer

„Die Temperatur steigt – wir alle haben Bock, dass es endlich losgeht“, sagt der Fußballlehrer, der um die Favoritenrolle der Knappen im Duell mit dem Viertligisten weiß. Auf die leichte Schulter nimmt Kramer die Hanseaten aber trotz des Drei-Klassen-Unterschieds nicht, denn „jeder kennt den Reiz und den Charme des Pokals. Wir werden den Bremer SV definitiv nicht unterschätzen.“

Die Temperatur steigt – wir alle haben Bock, dass es endlich losgeht.

Frank Kramer

Wichtig sei es, dass seine Mannschaft von der ersten Minute an voll da sei und keine Zweifel daran aufkommen lasse, dass sie unbedingt und dabei auch mit einer guten Leistung das Ticket für die nächste Runde lösen möchte. Kramer: „Wir wollen als Bundesligist mit Überzeugung auftreten, durchschlagskräftig sein, das Geschehen auf dem Platz 90 Minuten lang bestimmen.“ Den BSV erwartet er defensiv kompakt sowie auf Umschaltsituationen lauernd. „Da müssen wir hellwach sein“, so der Übungsleiter.

Die sechswöchige Vorbereitung bezeichnet der Coach als gelungen. „Wir haben gut gearbeitet. Die Jungs haben in den vielen Einheiten gut mitgezogen, wir hatten eine gute Intensität im Training und sind als Team auch neben dem Platz zusammengewachsen“, berichtet der 50-Jährige. Gleichzeitig betont er allerdings auch, dass es in nahezu allen Bereichen noch Luft nach oben gebe, was aber beim Saisonstart auch völlig normal sei. Nichtsdestotrotz weiß Kramer: „Die Vorbereitung ist vorbei, jetzt müssen wir liefern.“

Latza und Terodde fraglich

Das wisse auch die Mannschaft, sagt der Chef-Trainer. In der Vorbereitung bekomme jeder Akteur Einsatzminuten, nun werde nicht mehr so viel gewechselt, erläutert Kramer. „Jeder Einzelne wird jetzt auch zeigen wollen, dass er zu Recht auf dem Feld steht.“

Wie seine erste Elf im Marschweg-Stadion aussieht, verrät der Coach noch nicht. Bei seinen Planungen für den Kader hat Kramer noch zwei Fragezeichen. Danny Latza musste an den vergangenen Tagen wegen Oberschenkelbeschwerden kürzertreten und konnte in der laufenden Woche nur individuell trainieren. „Es wird vermutlich nicht reichen“, prognostiziert der 50-Jährige. Mehr Hoffnung bestünde bei Simon Terodde (muskuläre Probleme). Kramer: „Bei ihm schauen wir von Tag zu Tag, die Entscheidung fällt nach dem Abschlusstraining.“ Dieses findet am Samstag (30.7.) um 13 Uhr im Parkstadion statt und ist öffentlich. Interessierte Fans sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

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