Paul Seguin: Wenn mein Bruder im Stadion ist, dann treffe ich

Dass bei dem 3:1-Erfolg in Braunschweig noch nicht jedes Rädchen ins andere griff, weiß der 28-Jährige. „Wir haben noch Luft nach oben“, erklärt Seguin, denn „wir sind eine komplett neue Mannschaft und studieren derzeit noch unsere Automatismen ein. Das braucht seine Zeit und ist völlig normal.“

Eine Offensivaktion, die sich die Knappen im Vorfeld des Spiels zurechtgelegt hatten, griff aber kurz vor der Pause. Der Neuzugang aus Berlin schloss in der 42. Minute den besten Spielzug der Begegnung mit dem schönsten Tor des Abends ab. Sein Schuss landete unter der Latte. „Den hat Cedric Brunner super aufgelegt, vielen Dank dafür“, gibt der Rechtsfuß das Lob an den Vorbereiter weiter.

Nach dem Treffer suchte Seguin einen seiner Brüder auf der Tribüne – und fand ihn mit seinem Blick. „Es ist schon unheimlich. Jedes Mal, wenn Maik im Stadion ist, treffe ich“, schmunzelt der Torschütze und schiebt lachend hinterher: „Er sollte zu jedem Spiel kommen.“

Torschütze sieht sich noch nicht bei 100 Prozent

Seguin berichtet, dass er sich trotz der zwei Torbeteiligungen im Pokalspiel noch nicht bei 100 Prozent sieht. „Ich hatte aufgrund einer kleineren Verletzung keine ganz einfache Vorbereitung“, blickt der gebürtige Magdeburger auf die vergangenen Wochen zurück. „Aber ich bin auf einem guten Weg. Das Tor wird mir sicherlich helfen, mich weiter zu steigern. Mein Ziel ist es, der Mannschaft in jedem Spiel zu helfen.“

So auch in der kommenden Liga-Begegnung, die am Sonntag (20.8.) erneut in Braunschweig stattfinden wird. „Das ist schon kurios“, sagt Seguin über die Konstellation und betont, dass die Partie wieder bei 0:0 beginne. „Wir werden das Pokalspiel analysieren und uns dann bestmöglich auf das Liga-Duell vorbereiten. Ich kann mir vorstellen, dass Braunschweig eine andere Taktik an den Tag legen wird. Aber letztlich müssen wir vor allem auf uns schauen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir auch ein zweites Mal bei der Eintracht gewinnen.“