Thomas Reis: Wir werden die beste Mannschaft für dieses Spiel aufstellen

Auf das Abendspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern folgt für den FC Schalke 04 am Freitag (11.8.) direkt das nächste Flutlicht-Duell. Königsblau trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals um 20.45 Uhr auswärts auf Eintracht Braunschweig. Es hätte sicher leichtere Lose für den Pokal-Auftakt geben können als ein Spiel bei einem Liga-Konkurrenten, Chef-Trainer Thomas Reis macht dennoch deutlich: „Wir haben den Anspruch, eine Runde weiterzukommen.“

Thomas Reis

Um dieses Ziel zu erreichen, wird der Fußballlehrer sein Team im Vergleich zum 3:0-Heimsieg höchstens punktuell verändern. „Die Mannschaft hat sich noch nicht zu 100 Prozent gefunden. Es geht darum, sich einzuspielen. Wir werden die beste Mannschaft für dieses Spiel aufstellen“, sagt Reis, der allerdings auf Thomas Ouwejan verzichten muss. Der Linksverteidiger hatte gegen den FCK beim Foulspiel von Andreas Luthe, für das der Torwart die Rote Karte sah, einen Schlag auf die Wade bekommen. „Ein Einsatz wäre sehr risikoreich. Wir können uns nicht erlauben, einen Spieler mitzunehmen, der nicht bei 100 Prozent ist. Dafür ist das Spiel zu wichtig“, betont Reis.

Matriciani oder Mohr als Ouwejan-Ersatz

Wer den Niederländer auf der linken Abwehrseite ersetzen wird, verrät der Coach nicht, legt sich aber auf zwei Spieler fest. Entweder „unser vielseitiger Henning Matriciani oder Tobias Mohr, der der etwas offensivere Spieler ist: Einer dieser beiden wird die Position besetzen.“ Zu früh kommt das Pokalspiel für Ralf Fährmann, der in dieser Woche nach seiner Wadenblessur ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist.

Wir müssen einen sauberen Ball spielen. Da wollen wir die nächste Entwicklungsstufe nehmen.

Thomas Reis

Während die Knappen am vergangenen Wochenende die Zähler eins bis drei einfuhren, muss Braunschweig weiterhin auf den ersten Punktgewinn warten. Auf ein 0:1 gegen Holstein Kiel folgte ein 1:2 beim 1. FC Magdeburg, im Pokal soll nun ein Erfolgserlebnis her. Viele Möglichkeiten hätten die Niedersachsen in beiden Liga-Partien aber nicht zugelassen, sagt Reis, der auch am Freitag einen kompakten Gegner erwartet. „Wir wissen, dass es nicht einfach wird, dieses Bollwerk zu überwinden. Sie lassen wenige Torchancen zu, daher müssen wir einen sauberen Ball spielen. Da wollen wir die nächste Entwicklungsstufe nehmen.“

Erreichen der zweiten Runde das klare Ziel

Ein Elfmeterschießen sei in dieser Woche nicht trainiert worden, verrät Reis, dies habe er als verantwortlicher Chef-Trainer noch nie getan. Falls es dazu kommen sollte, „werden wir uns zum richtigen Zeitpunkt auf die fünf Schützen festlegen“, sagt der Schalker Übungsleiter, der sich die Entscheidung zu Schalker Gunsten aber vorab erhofft. „Wir wollen dafür sorgen, dass wir ein positives Ergebnis nach 90 Minuten für uns erzielen.“