Mein Heimspiel: Norbert Kremer hat eine eigene Schalke-Bar

Im belgischen Eupen ist Norbert Kremer bekannt wie ein bunter Hund. Der 63-Jährige, der seit 40 Jahren nahezu jedes Heimspiel besucht, ist Vize-Präsident beim „Schalke Fan-Club Ostbelgien“ und wird von seinen Mitmenschen häufiger „Schalke“ als Norbert genannt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er Ende der 90er Jahre seinen Kuhstall zu einer Schalke-Bar umfunktioniert hat.

Norbert Kremer aus Eupen mit Huub Stevens

Meine Anreise:

Ich besuche die Heimspiele immer mit meinen Freunden vom „Schalke Fan-Club Ostbelgien“. Wir sind immer mit 50 Leuten unterwegs, um unserem S04 in der VELTINS-Arena die Daumen zu drücken. Unser Fanbus rollt stets viereinhalb Stunden vor Anpfiff los. Auf der Hinfahrt trinke ich übrigens anders als viele Mitfahrer kein Bier – einer vom Vorstand muss ja nüchtern bleiben (lacht).

Mein Ritual am Spieltag:

Das erste Veltins gibt es dann aber im Stadion. Traditionell vor Block K. Vor jedem Spiel gehe ich außerdem zum Fanshop, da ich dort seit etlichen Jahren mit mehreren Angestellten befreundet bin und diese immer begrüße. Zudem bringe ich ihnen häufiger belgische Pralinen und meinem Freund Matthias auch Starkbiere aus Belgien mit.

Mein Stammplatz in der VELTINS-Arena:

Block K. Und das seit 2002. Ich habe über die ganzen Jahre dort viele Freunde gefunden und freue mich bei jedem Heimspiel aufs Neue, sie zu sehen.

Mein königsblauer Moment:

Es ist gar nicht so einfach, einen bestimmten Moment herauszupicken, da ich viele schöne Erlebnisse mit Schalke verbinde. Besonders gut kann ich mich an den 2:0-Sieg im Halbfinale des DFB-Pokals 2001/2002 gegen Bayern München erinnern, als Jörg Böhme in der 115. Minute den zweiten Treffer des Abends erzielt hat. Denn Siege gegen Bayern und auch gegen die Schwarz-Gelben sind immer die schönsten. Vor allem in der Verlängerung eines Halbfinals vor dieser Kulisse und mit dieser Stimmung.

Schalke-Keller in Eupen

Meine kurioseste Anekdote:

Nach einem 4:2-Auswärtssieg in Köln im Jahr 1977 habe ich dort in einer Kneipe mehrere Schalker getroffen. Nachdem ich meinen Zug verpasst hatte, habe ich um 3 Uhr morgens ein Taxi von Köln nach Eupen nehmen müssen. Alkohol und Taxi (über 3.000 belgische Franken) haben mich damals ein kleines Vermögen gekostet. Aber es war ein toller Abend. Tolle Abende verbringe ich auch stets mit meinen Freunden zu Hause. Vor 23 Jahren habe ich aus meinem Kuhstall eine wunderschöne Schalke-Bar gemacht. Ein echter Hingucker.

Mein Schalke:

Ich bin seit frühester Kindheit Schalke Fan. Früher hatte jeder seinen Lieblingsclub – bei mir ist die Wahl einfach auf Schalke gefallen. Mein All-Time-Lieblingsspiele ist Stan Libuda. Aus dem aktuellen Team gefällt mir Daniel Caligiuri am besten.

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