Schalker International: Krista Irkle drückt den Knappen in Lettland die Daumen

Krista Irkle lebt die königsblauen Farben in Lettland - und das, obwohl ihr Vater mit einem Verein aus der Nachbarschaft Gelsenkirchens sympathisiert. Im Interview verrät die Anhängerin aus Valka, wie sie zu den Knappen gefunden hat, wer ihr Lieblingsspieler ist und wann ein ausgefallener Besuch in der VELTINS-Arena nachgeholt werden soll.

Schalker International: Krista Irkle

Krista, du lebst in der lettischen Stadt Valka. Wie wird man dort zum Schalke-Fan?
Als Kind hatte ich mich nicht wirklich für Fußball interessiert, nur die großen Turniere habe ich verfolgt. Aber nicht das wöchentliche Geschehen in den verschiedenen Ligen. Vor knapp vier Jahren hat mich dann einer meiner Freunde für den FC Schalke 04 begeistert. Die Tradition, die Fans, der Verein – einfach alles, was ich von den Königsblauen hörte, gab mir das Gefühl, dass dieser Club zu mir passt. Es fühlte sich sofort vertraut an. Ich schaute mir Videos der Fans und alte Spiele an, las immer mehr über Schalke und wusste: das ist mein Verein. Kurioserweise drückt mein Vater schon länger einem anderen deutschen Verein die Daumen: den Schwarz-Gelben.

Wie unterstützt du die Knappen in deiner Heimat?
Es ist gar nicht so einfach, sich in Lettland mit Schalke-Fanartikeln einzudecken. Aber ich bin ein kreativer Mensch und bastle mir immer wieder selbst etwas Königsblaues. Durch meine Leidenschaft für den S04 habe ich viele neue Freunde in Lettland gewonnen. Schalke ist viel mehr als nur ein Fußballverein. Es ist ein Gefühl, es ist wie eine Familie. Hier geht es um weit mehr als nur Sport.

Hast du auch Menschen aus deinem Umfeld für den FC Schalke 04 begeistern können?
Ja, das ist mir gelungen – vor allem, weil ich immer und immer wieder von meinem Lieblingsverein erzähle. Das hat meinen Freundes- und Bekanntenkreis neugierig gemacht. Ich finde es toll, dass auch viele meiner Freundinnen sich jetzt für Schalke interessieren.

Schalke ist viel mehr als nur ein Fußballverein. Es ist ein Gefühl, es ist wie eine Familie.

Krista Irkle

Kannst du dich noch an das erste Schalke-Spiel erinnern, das du im TV gesehen hast?
Das ist lange her, es müsste Anfang der 2000er-Jahre ein Derby gewesen sein. Aber die Erinnerung ist verblasst. Mein erstes Spiel als richtiger Fan war das Erstrundenspiel im DFB-Pokal 2017 beim BFC Dynamo. Da haben wir 2:0 in Berlin gewonnen.

Bist du schon einmal in der VELTINS-Arena gewesen?
Leider noch nicht. Ich war zwar schonmal in Deutschland, aber noch nicht im Schalker Stadion. Meine Premiere war aber bereits geplant. Ich hatte Tickets für ein Spiel im März des vergangenen Jahres. Aber dann kam die Corona-Pandemie, ich durfte nicht mehr reisen, und Zuschauer sind seitdem ja leider auch nicht mehr zugelassen. Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam die Pandemie in den Griff bekommen und bald zur Normalität zurückfinden können. Ich plane, im kommenden Jahr ein Auslandssemester in Deutschland zu absolvieren. Es wäre ein Traum, wenn das klappt und ich das Ganze mit einem Besuch in der VELTINS-Arena verknüpfen könnte.

Wer ist dein Lieblingsspieler?
Auf Schalke haben schon viele Legenden gespielt. Mein persönlicher Favorit ist Raul. Ich bin sehr stolz darauf, dass dieser überragende Fußballer das Trikot unseres Vereins getragen hat.

Und welcher Akteur aus der aktuellen Mannschat gefällt die am besten?
Mark Uth. Ich finde, dass er gerade in dieser schwierigen Zeit auf und neben dem Platz viel Verantwortung übernimmt.

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