Bayer Leverkusen: Auf der Suche nach Konstanz

Der bisherige Saisonverlauf von Bayer Leverkusen gleicht einer Achterbahnfahrt. Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie - darunter das bittere 1:2 im Nachbarschaftsduell gegen den 1. FC Köln - hat die Werkself in der Bundesliga am vergangenen Spieltag dank eines 3:1-Erfolges bei Eintracht Frankfurt wieder in die Spur gefunden. Aber wirklich rund läuft es trotzdem noch nicht.

Zwar sorgte der sechste Saisonsieg dafür, dass die Mannschaft von Chef-Trainer Roger Schmidt mit aktuell 20 Punkten den Kontakt zum drittplatzierten VfL Wolfsburg (24 Zähler) nicht abreißen lässt. Den erhofften Rückenwind für das so wichtige Champions-League-Spiel bei BATE Borisov verlieh er aber nicht. Denn nach einem enttäuschenden 1:1-Unentschieden beim weißrussischen Meister steht Bayer vor dem Königsklassen-Aus.

 

„In den nächsten Wochen geht es darum, ob die Hinrunde hopp oder top war“, sagt Christoph Kramer. Der Weltmeister ist ebenso wie seine Mitspieler nicht zufrieden mit dem bislang Erreichten. „Wir müssen konstanter werden über 90 Minuten, was uns vor allem in der vergangenen Rückrunde so stark gemacht hat“, sagt Stürmer Stefan Kießling, der zuletzt nicht immer erste Wahl war.

In den nächsten Wochen geht es darum, ob die Hinrunde hopp oder top war.

Was die Spieler am meisten ärgert: die Anzahl an Gegentoren – mittlerweile sind es 17 in der Bundesliga. Die Hälfte fiel dabei nach ruhenden Bällen. „Da müssen wir einfach wacher sein“, fordert Abwehrmann Jonathan Tah.

Positive Erscheinung in den Reihen der Werkself war in den vergangenen Wochen Javier Hernandez, genannt Chicharito. Für den Mexikaner überwiesen die Leverkusener in der Sommerpause rund elf Millionen Euro an Manchester United. Eine lohnende Investition, erwies sich der Stürmer doch bislang als absoluter Volltreffer. In den vergangenen acht Pflichtspielen traf Chicharito zehn Mal.

„Dass Javier so konstant und regelmäßig trifft, ist außergewöhnlich“, lobt Roger Schmidt. Und Torhüter Bernd Leno, der sich in Borisov einen bösen Patzer leistete, der zum 0:1 führte, meint: „Er ist so etwas ist wie unsere Lebensversicherung.“

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