FC 08 Villingen: Absteiger und Pokalsieger

In der vergangenen Saison zeigte der FC 08 Villingen zwei Gesichter - eines für die Meisterschaft und eines für den Pokal. Der FC Schalke 04 trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals am Samstag (20.8) im Freiburger Schwarzwald-Stadion auf einen Sechstligisten, der binnen einer Woche einen Abstieg und einen Pokalsieg erlebte.

Aus rein sportlicher Sicht hätte es für den FC 08 Villingen in der vergangenen Saison einen kaum größeren Kontrast geben können. Während der Club auf der einen Seite als 16. in der Tabelle der Oberliga Baden-Württemberg den Abstieg in die Verbandsliga hinnehmen musste, konnten sich die Villinger auf der anderen Seite nur eine Woche später durch den Gewinn des südbadischen Landespokals für den DFB-Pokal qualifizieren. Im Finale setzten sich die Schwarz-Weißen in einem lange offenen Duell gegen den Oberligisten SV Oberachern mit 5:3 durch und machten somit die achte DFB-Pokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte perfekt.

In der vergangenen Saison zeigte der FC 08 Villingen zwei Gesichter – eines für die Meisterschaft und eines für den Pokal. Der FC Schalke 04 trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals am Samstag (20.8) im Freiburger Schwarzwald-Stadion auf einen Sechstligisten, der binnen einer Woche einen Abstieg und einen Pokalsieg erlebte.

Zuletzt war der Club im Jahr 2009 in dem Vereinspokal-Wettbewerb vertreten. Damals hätten die Villinger in der ersten Runde gegen den FC St. Pauli beinahe für eine Sensation gesorgt. Der klare Außenseiter kämpfte sich bis in die Verlängerung, musste sich den Hamburgern am Ende jedoch mit 0:2 geschlagen geben. Auch bei den anderen sieben Teilnahmen scheiterte der FC 08 Villingen jeweils in der ersten Runde. Im Duell mit den Knappen träumt der Verbandsligist nun aber von der Sensation: „Wir wollen dieses Spiel gewinnen“, betont Villingens sportlicher Leiter und Ex-Profi Martin Braun.

Die Teilnahmen im DFB-Pokal sind aber längst nicht die einzigen großen Erfolge in der 108-jährigen Vereinsgeschichte der Villinger. In der Saison 1965/1966 gelang dem Club der Aufstieg in die Regionalliga Süd, der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse. Sechs Jahre konnte sich der Verein in der Liga behaupten und sich in dieser Zeit mit namenhaften Teams wie dem SV Darmstadt 98, den Kickers Offenbach oder dem Karlsruher SC messen.

Von der zweithöchsten deutschen Spielklasse ist der Sechstligist heute dagegen weit entfernt. Nach dem Abstieg aus der Oberliga kämpft der Club aktuell in der Verbandsliga um den direkten Wiederaufstieg: „Einen Aufstieg kann man nicht planen, da gehört immer auch das nötige Quäntchen Glück zu“, erklärt Braun. „Aber wir wollen zumindest so lange wie möglich in der Spitzengruppe dabei bleiben.“

Die Schwarz-Weißen konnten aus den bisherigen Partien zwei Siege einfahren, mussten aber auch eine 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Rielasingen-Arlen hinnehmen. Villingen steht somit aktuell nur auf dem siebten Rang in der Tabelle der Verbandsliga Südbaden.

Die Bilanz in der Liga rückt derzeit allerdings auch in den Hintergrund. Denn die ganze Konzentration liegt auf dem DFB-Pokal-Spiel gegen die Königsblauen. Für dieses Spiel ziehen die Schwarz-Weißen extra in das rund 60 Kilometer entfernte Freiburger Schwarzwald-Stadion um. Denn das eigene Stadion in Villingen bietet nur eine deutlich geringere Kapazität.  „Für uns ist es eine wahrscheinlich einmalige Möglichkeit, unseren Verein in ganz Deutschland zu präsentieren“, so Braun.

Während den Sommer-Trainingslagern 2012 und 2013 bestritten die Knappen bereits zwei Vorbereitungsspiele gegen die Villinger. Die Königsblauen konnten die Duelle mit 2:0 sowie 5:0 jeweils für sich entscheiden.

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