FK Krasnodar: Neuer Trainer, alte Tormaschine

Es war der 17. September des vergangenen Jahres, als Borussia Dortmund die erste von zwei intensiven Begegnungen mit dem FK Krasnodar machte. Beim damaligen Auftakt in die Europa-League-Gruppenphase liefen die Schwarz-Gelben einem frühen Rückstand hinterher, durften schließlich aber in der Nachspielzeit noch einen 2:1-Sieg bejubeln. Rund zwei Monate später fast dasselbe Bild beim Rückspiel: Krasnodars Pavel Mamaev traf zur frühen Führung für die Gastgeber, diesmal brachten die Russen das Ergebnis aber über die Zeit und qualifizierten sich so als Gruppenerster vor dem BVB für die Zwischenrunde. Dort war gegen Tschechiens Meister Sparta Prag Schluss.

Gewarnt sollten die Schalker also allemal sein, schließlich spielt der letztjährige Tabellenvierte der russischen Liga auch in dieser Saison wieder stark auf. Nach dem 1:0-Auftaktsieg beim FC Salzburg und dem furiosen 5:2-Heimerfolg gegen Nizza führt der FK das Tableau in der Europa League an, punktgleich mit den Königsblauen.

Dabei darf sich der erst im Jahr 2008 gegründete Club vor allem bei Toptorjäger Fedor Smolov bedanken, der in der laufenden Spielzeit an nahezu jedem Treffer beteiligt war. Schon in der abgelaufenen Saison verzeichnete der russische Nationalspieler 29 Torbeteiligungen in 29 Spielen. Sonst noch im Fokus: der brasilianische Angreifer Ari, gegen Nizza zuletzt doppelt erfolgreich, und ein gewisser Innenverteidiger, der sich Naldo nennt – allerdings keinen Bezug zu seinem Namensvetter auf Schalker Seite vorweist.

Trotz des guten Starts in den internationalen Wettbewerb lief in Krasnodar bislang nicht alles nach Plan. Unmittelbar vor dem Europa-League-Auftaktspiel in Salzburg erklärte Trainer Oleg Kononov nach einem durchwachsenen Saisonstart überraschend seinen Rücktritt. Seitdem leitet sein bisheriger Assistent Igor Shalimov die Geschicke an der Seitenlinie.