Hertha BSC: Abstiegskampf angenommen

Gelassenheit, Optimismus und neuer Schwung - seit dem Trainerwechsel von Jos Luhukay zu Pal Dardai weht bei Hertha BSC ein neuer Wind. Mit ihm und neuem Optimismus will Hertha BSC den Klassenerhalt schaffen. Basis dafür ist eine starke Defensive.

Der Ungar hatte die Mannschaft am 5. Februar auf dem vorletzten Tabellenplatz übernommen. Fünf Spieltage und sieben Punkte später stehen die Hauptstädter auf dem 14. Rang und haben sich immerhin zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz erarbeitet. Hauptaugenmerk von Dardai war die Stärkung der Berliner Hintermannschaft: „Wenn man ein Team im Abstiegskampf übernimmt, ist das Wichtigste, defensive Stabilität herzustellen.“ Und das klappt bisher hervorragend – in drei der fünf Spiele unter seiner Regie blieb die „alte Dame“ ohne Gegentor.

Großen Anteil hat daran das Abwehrduo Sebastian Langkamp und John Anthony Brooks. Beide überzeugen mit robustem Spiel und starken Zweikampfwerten. Beim letzten Spiel in Stuttgart gewann Langkampf 83 Prozent seiner Zweikämpfe, Brooks sogar 93 Prozent – die Grundlage für eine starke Defensivleistung.

Die Mannschaft lebt, das ist schön! Darauf kann man aufbauen, das ist Arbeitsmoral

In der Offensive ruhen die Hoffnungen vor allem auf Salomon Kalou. Der Ivorer erzielte bisher sechs Saisontore – vier davon waren Gold wert. Zwei Mal gelang ihm der entscheidende Treffer, bei den 1:0-Siegen gegen Wolfsburg in der Hinrunde und im vergangenen Heimspiel gegen Augsburg. Zudem brachte sein Doppelpack beim 3:2-Erfolg in der Hinserie gegen Stuttgart einen Dreier. Zuletzt überzeugte Kalou sogar defensiv. Daran hatte der Trainer offenbar entscheidenden Anteil. Kalou: „Dardai weckt den Wunsch in uns Spielern, mehr zu laufen, das war vorher nicht so.“ Und das offenbar bei der ganzen Mannschaft – beim VfB lief Hertha einen eigenen Saisonbestwert von 125 Kilometern.

Aber auch das Auftreten der anderen Spieler imponiert dem Trainer bislang. Dardai: „Alle Spieler sind sehr motiviert. Momentan bin ich sehr zufrieden mit der Einstellung. Die Mannschaft lebt, das ist schön! Darauf kann man aufbauen, das ist Arbeitsmoral.“

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