PAOK Saloniki: Der Rucksack ist leichter geworden

Nach zuletzt fünf Siegen in Serie in der griechischen Super League musste sich PAOK Saloniki am Sonntag (12.2.) mit einem torlosen Remis bei Skoda Xanthi begnügen. Dennoch können die Verantwortlichen von Schalkes Europa-League-Gegner mit dem bisherigen Verlauf der Rückrunde zufrieden sein.

Nachdem die Schwarz-Weißen die erste Saisonhälfte auf Rang neun abgeschlossen hatten, ist PAOK mittlerweile auf den dritten Platz geklettert. Der Rückstand auf Spitzenreiter Olympiakos Piräus beträgt zwar bereits 15 Punkte, aber Rang zwei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, ist in Sichtweite. Denn Panionios Athen hat lediglich zwei Zähler mehr auf dem Konto.
Ginge es nach der bisherigen Punkteausbeute, wäre Saloniki sogar schon Zweiter. Aber PAOK wurden vor dem Saisonstart vom griechischen Verband drei Zähler abgezogen. Der Grund: Die Mannschaft von Clubbesitzer Ivan Savvidis weigerte sich im Frühjahr 2016, das Halbfinal-Rückspiel im Pokal bei Olympiakos Piräus zu spielen, da sie sich im ersten Aufeinandertreffen vom Schiedsrichter benachteiligt sah. Beim Stand von 2:1 für die Gäste hatte der Referee die Partie in der 89. Minute vorzeitig beendet, nachdem vermeintliche Fans mehrere Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geworfen hatten. Zuvor sah sich PAOK zudem bei einer Elfmeter-Entscheidung falsch beurteilt.

Der im Sommer eingeleitete Umbruch ist also mit etwas Anlaufzeit doch geglückt. Denn das Team von Chef-Trainer Vladimir Ivic, der im Sommer neun neue Gesichter in seinen Reihen begrüßen konnte, legte auch in der Europa League einen Schlussspurt hin und sicherte sich nach zuvor nur vier Punkten aus vier Spielen dank eines 3:2-Sieges beim AC Florenz und einem abschließenden 2:0-Erfolg gegen Slovan Liberec als Zweitplatzierter der Gruppe J hinter den Italienern das Ticket für die Runde der letzten 32.

Neben der Bürde des Punktabzuges verliefen die ersten Partien der Saison in der Super League zudem mehr schlecht als recht, weswegen sich PAOK ebenso wie die Knappen einen schweren Rucksack für den weiteren Saisonverlauf aufgesetzt hatte. Das Gepäckstück ist dank der jüngsten Erfolgsserie aber deutlich leichter geworden.

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