SV Sandhausen: Der Pokalheld ist ein Knaller

Dass der SV Sandhausen im Achtelfinale des DFB-Pokals steht, hat er einem Knaller zu verdanken. Genauer gesagt: Marco Knaller. Der 29-jährige Österreicher hütet seit 2013 das Tor der Schwarz-Weißen und avancierte in der vergangenen Runde gegen den SC Freiburg zum Matchwinner. Denn in einem turbulenten Spiel setzte sich der Underdog dank zweier gehaltener Strafstöße seines Keepers mit 4:3 im Elfmeterschießen bei den Breisgauern durch.

Die Knappen treffen erst zum zweiten Mal in einem Pflichtspiel auf die Kurpfälzer. Auch in der Saison 2012/2013 war es ein Duell im DFB-Pokal, welches der S04 glatt mit 3:0 für sich entschied.

Ein Aufeinandertreffen in einem Ligaspiel gab es indes noch nie, schließlich sind die Sandhäuser erst vor viereinhalb Jahren in die Zweite Liga aufgestiegen. Zuvor war der SVS lediglich unterklassig unterwegs. Seit diesem Zeitpunkt hat sich der Verein aus der rund 15.000 Einwohner zählenden Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis allerdings im Profifußball etabliert.

Das wird ein geiles Spiel!

Derzeitiger Trainer ist Kenan Kocak. Der 36-Jährige ist kurz vor Saisonbeginn vom Regionalligisten SV Waldhof Mannheim losgeeist worden. Er folgte auf Alois Schwartz, der zum 1. FC Nürnberg gewechselt war. Die Hinserie in der Zweiten Liga schlossen die Sandhäuser auf Rang zehn ab. Die Bilanz: sechs Siege, sechs Remis, fünf Niederlagen. Und auch der Start in den zweiten Saisonteil war überzeugend. Einem 3:0-Sieg in Düsseldorf folgte zuletzt ein 2:0 gegen den FC Erzgebirge Aue.

Mit den zwei Erfolgen im Rücken sieht sich Sandhausen gut gerüstet für das Kräftemessen am Mittwoch (8.2.) mit den Königsblauen. „Schalke ist der Favorit, aber wir sind optimistisch und werden alles in die Waagschale werfen, damit wir als Sieger vom Platz gehen. Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Stürmer Andrew Wooten. Und Pokalheld Knaller strahlt: „Das wird ein geiles Spiel!“

Seite teilen