VfL Wolfsburg: Noch stärker als im Meisterjahr

Die Wolfsburger sind die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. In den vergangenen sieben Partien gingen die Niedersachsen sechs Mal als Sieger vom Feld. Mit 60 Zählern hat der VfL aktuell sogar drei Punkte mehr auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt im Meisterjahr 2009. „Die Mannschaft ist im Moment voll mit Selbstvertrauen“, lobt Chef-Trainer Dieter Hecking.

Bereits jetzt ist Wolfsburg der vierte Platz, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, nicht mehr zu nehmen. Klaus Allofs unterstrich zuletzt aber mehrfach, dass die Wölfe sich weiterhin oben festbeißen wollen. „Platz zwei ist das Ziel“, betont der Sportdirektor und findet bei dieser Aussage Zustimmung aus dem Kreis der Mannschaft.

„Wir müssen nicht über Platz drei oder vier reden. Wir wollen den jetzigen Rang halten“, meint Bas Dost. Vielleicht sei sogar ein Titel möglich, so der niederländische Angreifer, der mit seiner Mannschaft im Halbfinale des DFB-Pokals und zudem in der Europa League unter den letzten Acht steht. In letzterem Wettbewerb setzte es zuletzt im Viertelfinal-Hinspiel gegen den SSC Neapel allerdings eine 1:4-Niederlage.

Platz zwei in der Bundesliga ist das Ziel.

„Vielleicht können wir noch ein Wunder schaffen“, hofft Josuha Guilavogui auf eine Sensation im Rückspiel. Unangetastet von der Niederlage gegen die Italiener bleibt die hervorragende Ausgangsposition in der Bundesliga. Für den Höhenflug – der VfL ist die beste Mannschaft der Rückrunde und führt außerdem die Heimtabelle an – gibt es mehrere Gründe. Kein Team hat mehr Großchancen kreiert und Treffer nach Standards erzielt als die Niedersachsen. Zudem sind die Wölfe unberechenbar. Bisher haben sich 15 verschiedene Spieler in die Torschützenliste eingetragen. Allofs: „Die Mannschaft funktioniert sehr gut als Gruppe.“

Herausragender Akteur bei den Grün-Weißen ist Kevin De Bruyne. Der Belgier, der im Mittelfeld den Takt angibt, legte seinen Mitspielern satte 17 Treffer auf. Dazu traf er selbst auch schon neun Mal. Dennoch bleibt der 23-Jährige bescheiden: „Meine Mitspieler helfen mir, ein gutes Niveau zu erreichen. Vorlagen geben, Tore machen – das läuft bei uns im Moment richtig gut.“

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