André Hechelmann: Trendwende jetzt einleiten

Bis zuletzt hatten alle Beteiligten alles dafür getan, um sich gemeinsam mit Thomas Reis aus dem sportlichen Tief heraus zu arbeiten. „Nach den internen Besprechungen der vergangenen Tage fehlte uns jedoch die notwendige Überzeugung, dass wir die Negativentwicklung in der bisherigen Konstellation stoppen und so kurz- und mittelfristig erfolgreich sein können. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, einen neuen Weg zu gehen“, berichtet André Hechelmann.

André Hechelmann

Denn in dem Moment, in dem die Überzeugung nicht mehr vollumfänglich gegeben sei, müsse gehandelt werden, sagt der Sportdirektor. „Das ist unsere Pflicht.“ Wichtig ist dem 39-Jährigen in diesem Zusammenhang, sich bei Thomas Reis und dessen Assistent Markus Gellhaus für die geleistete Arbeit zu bedanken. Das hat er dem Duo auch in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt.

Neue Chancen, neue Möglichkeiten

Nun beginnt auf Schalke ein neues Kapitel. „Veränderungen schaffen auch immer Raum für neue Chancen, neue Möglichkeiten, neue Herangehensweisen“, erklärt Hechelmann. „Wir sind überzeugt von unserem Kader und wissen, dass Potenzial in ihm steckt. Jetzt gilt es, dieses Potenzial zu heben. Da sind alle gefordert. Vor allem die Mannschaft muss zeigen, was sie im Stande ist zu leisten.“

Matthias Kreutzer hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er herausfordernde Situationen meistern kann.

André Hechelmann

Angeleitet wird das Team vorerst von Matthias Kreutzer, der „eine klare Idee von Fußball hat, die er der Mannschaft vermittelt. Er hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er herausfordernde Situationen meistern kann. Zusammen mit Mike Büskens, der Matthias mit seiner langen Erfahrung unterstützen wird, sind wir überzeugt, dass wir die Trendwende jetzt einleiten können“, betont der Sportdirektor. „Denn wir haben zwei elementar wichtige Spiele vor der Brust.“ Zunächst sind die Königsblauen am Freitag (29.9.) beim SC Paderborn 07 gefordert, anschließend gastiert am Sonntag der Folgewoche Hertha BSC in der VELTINS-Arena.

Bei dem neuen Coach gelte es, die bestmögliche Lösung zu finden. „Es ist herausfordernd, solch eine wichtige Position in einem Verein zu besetzen“, sagt der 39-Jährige. Vor einem weißen Blatt Papier sitzt er aber nicht, denn „wir haben die Pflicht, immer Ideen im Kopf zu haben“.

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