Aus im Grand Final: Schalker Esportler verpassen Einzug in die K.o.-Phase

Am Samstag (10.6.) traten Serhat „Serhatinho“ Öztürk und Max „Antimax“ Eggenkämper beim Grand Final in der Kölner Strassenkicker Base an. In einem starken Teilnehmerfeld kamen die Schalker FIFA-Spieler im Kampf um den Deutschen Einzel-Meistertitel nicht über die Swiss Rounds hinaus.

Knappe Spiele und großer Kampfgeist – doch es hatte nicht sein sollen. Nach jeweils drei Niederlagen und einem Sieg beim Finale der Deutschen Einzelmeisterschaft mussten die eFootballer von Schalke 04 Esports vorzeitig ihre Heimreise antreten. Die K.o.-Phase am Sonntag (11.6.) fand damit ohne königsblaue Beteiligung statt. Zum neuen Deutschen Meister im eFootball krönte sich am Ende Antonio Radelja von Eintracht Frankfurt.

Mit „Umut_RBLZ“ von RB Leipzig wartete bereits zum Auftakt des Turniers ein absoluter Titelfavorit auf Max. Dem amtierenden Weltmeister bot der Schalker vor allem im Hinspiel ordentlich Paroli und ging nach 90 Minuten mit einem 1:1 vom virtuellen Platz. Auch im Rückspiel gelang es Max, die Führung des Leipzigers kurzzeitig auszugleichen, nach zwei weiteren Gegentoren musste er sich jedoch mit 1:3 geschlagen geben. Die nachfolgende Partie gegen „Yannic0109“ vom FC Augsburg ging trotz 1:0-Siegs im Hinspiel aufgrund einer 0:2-Niederlage im Rückspiel ebenfalls knapp verloren. Um das vorzeitige Aus in den Swiss Rounds zu verhindern, musste gegen „Aymane“ von Eintracht Frankfurt ein Sieg her. Mit dem Rücken zur Wand hatte Max bereits in der vergangenen Saison einige Male seine mentale Stärke unter Beweis gestellt – so auch dieses Mal. Nach einem souveränen 2:0-Sieg ließ der Schalker im Rückspiel nichts mehr anbrennen und gewann mit 3:1. Gegen „FCH_Henning“ von Hansa Rostock lieferte sich Max in der vierten Swiss Round zwei umkämpfte Partien – mit dem besseren Ende für den Rostocker. Weil er das Hinspiel knapp mit 1:2 verlor, warf Max im Rückspiel alles rein. Beim Stand von 1:1 blieben weitere Treffer für Königsblau jedoch aus, was das Aus für Max nach der Vorrunde besiegelte.

„Dass ich es nicht in die K.o.-Phase geschafft habe, ist für mich sehr bitter“, sagte Max kurz nach der entscheidenden Niederlage. „Ich wollte es unbedingt schaffen und habe alles gegeben. Die engen Spiele zeigen mir, dass ich dennoch gut performt habe. Darauf baue ich jetzt auf.“

Auch Serhat startete mit einer Niederlage in den Wettbewerb. Gegen den späteren Turniersieger und neuen Deutschen Einzel-Meister „AntonioRadelja“ von Eintracht Frankfurt wartete zu Beginn ein ähnlich schweres Los auf ihn. Nach einer 1:2-Niederlage ging Serhat mit einer 1:0-Führung in die zweiten 45 Minuten des Rückspiels, konnte diese jedoch nicht verteidigen und verlor mit 2:3. In der zweiten Swiss Round traf Serhat auf seinen ehemaligen Schalker Teamkollegen „NEOJuli“ von NEO, mit dem er sich eines der wohl spannendsten Matches an diesem Wochenende lieferte. Sowohl Hin- als auch Rückspiel endeten 2:2. Insgesamt viermal ging Serhat im Verlauf der Spielzeit in Führung – viermal kam „NEOJuli“ zurück. Am Ende behielt der Schalker die Nerven und siegte durch ein Tor in der Verlängerung. Gegen „Funino“ vom Hamburger SV erwischte Serhat einen schlechten Start und gab das Hinspiel mit 1:5 her. Im Rückspiel kämpfte er sich zurück ins Spiel, aber verlor am Ende trotz eines 3:2 aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Mit einem Sieg in der entscheidenden vierten Swiss Round gegen den Leverkusener „Furky“ hätte sich Serhat alle Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale behalten, doch auch dieses Match ging nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel und einem 2:1-Sieg im Rückspiel knapp verloren.

„So kurz nach dem Aus bin ich extrem enttäuscht. Ich habe mir viel vorgenommen und mich gut vorbereitet. Leider konnte ich nicht die Leistung abrufen, die auf dieser Ebene notwendig ist, um zu bestehen“, erklärte Serhat am Ende des Turniers. „Das werde ich in Ruhe aufarbeiten und dann wieder nach vorne schauen.“

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