Ausstellungseröffnung im Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Die Eröffnung der Ausstellung „Riga: Deportationen – Tatorte – Erinnerungskultur“ muss leider verschoben werden. Ein neuer Termin wird rechtzeitig vorab auf schalke04.de bekanntgegeben. Ursprünglich sollte sie am Dienstag (29.3.) eröffnet werden. Die Schau widmet sich den Deportationen der jüdischen Nachbarn, den Tatorten und Tätern in Riga, sowie den Erinnerungskulturen in den Mitgliedsstädten des Riga-Komitees.

Wildenbruchplatz

Im Riga-Komitee sind seit dem Jahr 2000 Herkunftsstädte der nach Riga deportierten Jüdinnen und Juden zusammengeschlossen. Mittlerweile sind über 65 Städte darin miteinander verbunden – es ist ein einzigartiger Zusammenschluss innerhalb der internationalen Erinnerungslandschaft.

Etwa 25.000 deutsche, österreichische und tschechische Juden – Kinder, Frauen und Männer – sind ab Ende 1941 und im Verlauf des Jahres 1942 in das vom nationalsozialistischen Deutschland besetzte Riga deportiert worden.

Das Städtebündnis macht es sich mit der Wanderausstellung zur Aufgabe, die Erinnerung und das Gedenken an die verschleppten und ermordeten Bürgerinnen und Bürger lebendig zu halten.

Elementarer Teil der Ausstellung sind unter anderem die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Wildenbruchplatz – hier haben Schalker Fans gemeinsam mit dem Team des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG) die Geschichte des besonderen Gelsenkirchener Orts in vielen Stunden der gemeinsamen Projektarbeit aufgearbeitet.

Zeitzeugeninterview mit Rolf Abrahamsohn

Exklusiv wird bei der Eröffnungsveranstaltung darüber hinaus ein Zeitzeugeninterview mit Rolf Abrahamsohn, einem Überlebenden der Deportationen nach Riga und lebenslangem Kämpfer gegen das Vergessen, gezeigt.

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