Breel Embolo: Ich weiß, dass meine Zeit kommt

Das Licht am Ende des Tunnels wird immer sichtbarer. Zehn Monate wartet Breel Embolo inzwischen auf seinen achten Bundesligaeinsatz für die Königsblauen. Am Sonntag (20.8.) konnte der Schweizer in der U23 erste Pflichtspielminuten in dieser Saison sammeln. Ein weiteres Indiz: Lange kann sein Comeback in der höchsten deutschen Spielklasse nicht mehr dauern.

Breel Embolo

Nachdem Schalkes Nummer 36 bereits während des Trainingslagers in Mittersill beim Test gegen Neftchi Baku eine halbe Stunde gespielt hatte, folgte für die U23 im Oberligaspiel gegen den SV Lippstadt (1:1) nun ein Einsatz über die volle Distanz. „Training ist das eine. Zu spielen ist etwas ganz anderes. Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe“, sagt der Stürmer und fügt zufrieden an: „Es hat viel Freude gemacht und wer zugeschaut hat, konnte sehen, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe.“

Beinahe hätte er gleichzeitig ein zweites Comeback gefeiert und seinem Doppelpack im letztjährigen Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach ein weiteres Tor folgen lassen. Dass diesem Vorhaben die Latte im Weg stand, ist für Embolo „momentan nicht entscheidend. Wichtig ist, dass ich gesund bin. Als Stürmer braucht man solche Offensivaktionen. Ich weiß, dass meine Zeit kommt. Und die Tore auch.“

Tags zuvor saß der Angreifer beim 2:0-Sieg gegen RB Leipzig immerhin schon wieder auf der Bank und stand damit erstmals seit zehn Monaten bei einem Bundesligaspiel im Kader. „Es war schön, wieder nah bei der Mannschaft zu sein und mit ihr zu leiden.“ Und zu jubeln: „Wir haben verdient gewonnen und uns die drei Punkte erkämpft“, blickt Embolo, der im Oktober 2016 in Augsburg einen Bruch des Sprunggelenks und des Wadenbeins erlitten hatte, auf den Erfolg gegen den letztjährigen Vizemeister zurück.

Am Dienstag (22.8.) absolvierte Embolo mit der Mannschaft die komplette Trainingseinheit ohne Probleme und ging sogar freiwillig in die Verlängerung. „Ich habe noch einen kleinen Rückstand und bin gleichzeitig noch sehr jung. Ich muss viel lernen. Dementsprechend bleibe ich bei so perfekten Bedingungen wie heute gerne ein paar Minuten länger auf dem Platz und habe mit den Jungs Spaß beim Torschusstraining“, ist beim 20-Jährigen die Freude am Fußball zurückgekehrt.

Kommt es am 2. Spieltag in Hannover vielleicht zum Comeback? „Das werden wir sehen. Ich werde diese Woche hart arbeiten und versuchen, mich zu empfehlen. Vielleicht kann ich dann am Sonntag den nächsten Schritt machen“, hofft Embolo auf den endgültigen Schlussstrich unter seine Leidenszeit.

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