Das S04-Jahr: Oktober, November und Dezember

Aufholjagd in der Bundesliga, Einzug in die K.o.-Runde der Europa League, diverse Debüts und das Comeback von Atsuto Uchida. Im vierten und damit letzten Teil des Jahresrückblicks erinnert schalke04.de an die wichtigsten Ereignisse aus den Monaten Oktober, November und Dezember.

Oktober: Der Startschuss zur Aufholjagd

Nach dem verkorksten Saisonstart sollte sich das Blatt im Oktober wenden. Das 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach, bei dem Breel Embolo seine ersten zwei Treffer in der Bundesliga bejubeln durfte, war der Startschuss für eine beeindruckende Serie. Nur eine Woche später wiederum verletzte sich der junge Schweizer beim 1:1 in Augsburg so schwer (Wadenbeinbruch, Riss der Syndesmose und des Innenbandes), dass er für viele Monate ausfallen würde.

Trotz des nächsten Verletzungsschocks (Coke war ja bereits lange ausgefallen) holten die Knappen ihren Rückstand in der Liga auf und kletterten nach dem Sieg gegen Mainz (3:0) und einem torlosen Remis im Revierderby in Dortmund weiter nach oben.

Was sonst noch geschah:

Obendrein konnte in der Europa League durch ein 1:0 in Krasnodar auch das dritte Gruppenspiel gewonnen werden, im DFB-Pokal zogen die Knappen durch ein 3:2 in Nürnberg in die nächste Runde ein.

November: Die perfekte Ausbeute

Die Systemumstellung auf ein 3-5-2, die Markus Weinzierl im Oktober vorgenommen hatte, trug weiterhin Früchte. Im November sollte es keinen einzigen Punktverlust geben. 3:1 gegen Werder Bremen, 1:0 beim VfL Wolfsburg und 3:1 gegen den SV Darmstadt 98 – drei Siege in Folge hievten Königsblau im Tableau bis auf Rang acht vor.

Nach einem 2:0 gegen den FK Krasnodar stand zudem frühzeitig fest, dass die Knappen als Gruppensieger in die Zwischenrunde der Europa League einziehen würden. Das darauffolgende 2:0 gegen Nizza, in dem viele Jungprofis ihr Debüt in Blau und Weiß feiern durften, brachte zudem einen Rekord: fünf Siege zum Start in dem europäischem Club-Wettbewerb waren zuvor noch keinem deutschen Verein gelungen.

Was sonst noch geschah:

Ralf Fährmann wurde vom Fachmagazin torwart.de mit dem Goldenen Handschuh als bester deutscher Torhüter ausgezeichnet.

Dezember: Zahlreiche Debüts, ein gefeiertes Comeback

Verloren die Knappen im Oktober und November kein einziges Spiel, mussten im Dezember gleich mehrere Rückschläge verdaut werden. Denkbar schlecht begann der Monat nach nicht mal einer gespielten Minute in Leipzig, als RB-Angreifer Timo Werner sich gegen Ralf Fährmann einen Elfmeter erschummelte und diesen zur Führung verwandelte. Königsblau verlor das Spiel beim Aufsteiger mit 1:2. Dass auch das letzte Europa-League-Gruppenspiel mit 0:2 beim FC Salzburg verloren ging, rückte aus zweierlei Gründen in den Hintergrund. Zum einen hatte sich der S04 bekanntermaßen schon vorher für die Zwischenrunde qualifiziert. Zum anderen feierte Atsuto Uchida nach 639 Tagen Verletzungspause sein Comeback, als er nach 81 Minuten für Sascha Riether eingewechselt wurde.

Der Dezember war leider auch weiterhin von zahlreichen Verletzungen und Ausfällen geplagt. Neben Matija Nastasic erwischte es auch Eric Maxim Choupo-Moting, womit sich auch der vierte etatmäßige Angreifer verletzte – zuvor waren bereits Breel Embolo, Klaas-Jan Huntelaar und Franco Di Santo ausgefallen. Das ermöglichte zugleich zahlreichen Talenten aus der Knappenschmiede, ihr Debüt zu feiern. Fabian Reese kam erstmals in der Startelf in der Bundesliga zum Einsatz, überdies sammelten Bernard Tekpetey und Donis Avdijaj ihre ersten Minuten im deutschen Oberhaus. Letztgenanntem Kicker gelang zudem sein erstes Bundesliga-Tor beim 1:2 in Hamburg.

Der arg gebeutelten Elf von Markus Weinzierl gelang es nicht, vor der Winterpause noch einmal den Umschwung zu schaffen. Gegen Leverkusen (0:1), Freiburg (1:1) und eben zum Abschluss in Hamburg (1:2) mussten die Knappen bittere Punktverluste verdauen.

Was sonst noch geschah:

Gerald Asamoah wurde als neuer Manager der Schalker U23 vorgestellt. Der langjährige Knappe agierte bis dato als Markenbotschafter.

Die U19 und U17 konnten ihre Hinrunden in der Junioren-Bundesliga West jeweils auf Rang eins abschließen.

Im Namen der vereinseigenen Stiftung Schalke hilft! besuchten die königsblauen Profis rund 400 Kinder und Jugendliche in der Umgebung: das Kinderhospiz Arche Noah in Gelsenkirchen, die Kinderkrebsstation der Uniklinik Essen, das Kinder- und Jugendpalliativzentrum der Kinderklinik Datteln sowie die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen.

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