Der Traktor, die Tankstelle und die Polizei

Für Ralf Fährmann war als kleiner Junge der eigene Traktor das Größte, Benjamin Stambouli träumte immer von einem ferngesteuerten Auto. Und Daniel Caligiuri wünschte sich etwas, dass er gar nicht richtig aussprechen konnte. Auf schalke04.de verraten die drei Spieler ebenso wie Naldo, Sascha Riether und Omar Mascarell, an welches Weihnachtsgeschenk aus der Kindheit sie sich noch heute besonders gerne zurückerinnern.

Ralf Fährmann

Geschenk wurde nie aus den Augen gelassen

„Ich habe als kleiner Junge einen Kindertraktor mit einem Sitz bekommen, mit dem ich meine Runden drehen konnte“, berichtet Ralf Fährmann. „Ich weiß noch genau, dass ich meinen Trecker in den darauffolgenden Jahren nie aus den Augen gelassen habe. Er war wirklich mein ein und alles. Wenn ich mit meiner Mutter einkaufen war, musste der Traktor stets dabei sein. Ohne ging es nicht.“ Einmal sorgte aber ausgerechnet der Traktor kurzzeitig für Panik im Hause Fährmann. „Meine Eltern haben die Polizei gerufen, weil ich mit dem Traktor abgehauen bin und nicht aufzufinden war“, verrät der Kapitän der Königsblauen, der damals keine böse Absicht gehabt hatte. „Ich war kurz bei der Waschstraße an der Tankstelle um die Ecke, um den Traktor zu waschen. Für diese Aktion hatte ich extra mein Taschengeld gespart.“

Ferngesteuertes Auto sorgte für Freudentränen

Benjamin Stambouli erinnert sich noch genau daran, wie er als kleiner Junge in der Vorweihnachtszeit mehrfach mit seinen Eltern durch die Stadt gelaufen ist und stets an einem Schaufenster stehen blieb. „Dort hat mich jedes Mal aufs Neue ein ferngesteuertes Auto fasziniert. Ich habe meine Eltern angefleht, dass sie es für mich kaufen – aber sie sagten, dass das nicht ginge“, sagt der Franzose. „Weihnachten stand dann aber exakt dieses Auto unterm Baum. Ich weiß noch, dass ich damals vor Freude geweint habe.“

Bescherung inklusive Versprecher auf Video

Daniel Caligiuri besaß als kleiner Junge einen Amiga (ein Computer zum Spielen, Anm. der Redaktion) – was aber fehlte, war der passende Joystick. Weihnachten lag dieser dann unterm Baum. „Meine Eltern haben damals bei der Bescherung ein Video gedreht, als ich das Paket ausgepackt und mich tierisch gefreut habe“, berichtet er und ergänzt laut lachend, dass er das Wort ‚Joystick‘ als kleiner Junge zunächst nicht richtig aussprechen konnte. Caligiuri: „Ich habe gesagt, dass das ein richtig tolles ‚Sch…ding‘ ist.“

Das allererste Fahrrad

In Brasilien brachte ein Fahrrad vor mehr als 30 Jahren Kinderaugen zum Leuchten. „Mein Vater hat es mir geschenkt. Ich habe mich damals sehr darüber gefreut, denn es war mein allererstes Fahrrad“, sagt Naldo. „Ich hatte es mir so sehr gewünscht und und habe direkt ein paar Runden gedreht. Da kamen über die Weihnachtstage einige Kilometer zusammen.“

Autorennen bis tief in die Nacht

Im Hause Riether wurde dem kleinen Sascha mit einer Carrera Bahn ein großer Traum erfüllt. „Ich hatte mir so sehr eine gewünscht – und dann stand sie tatsächlich unterm Baum. Mein Bruder und ich haben an Heiligabend so lange damit gespielt, bis uns die Augen zugefallen sind“, sagt der Rechtsverteidiger. „Und nach dem Aufstehen am nächsten Morgen gab es direkt das nächste Rennen.“

Der allererste Fußball

Omar Mascarell betont, dass er sich noch heute an jedes Weihnachtsgeschenk erinnern könne. „Ich habe tatsächlich keines vergessen“, meint der Spanier. Besonders gerne denkt er an ein rundes Präsent aus frühester Kindheit zurück. „Ich hatte geahnt, was es ist. Und als ich das Geschenkpapier dann aufgerissen habe und wirklich ein Fußball zum Vorschein kam, war ich das glücklichste Kind der Welt.“

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