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Boris Liebing: Der Derbysieg war mein Highlight des Jahres
Der Jahreswechsel naht, die S04-Frauen sind in der Winterpause: Boris Liebing, verantwortlich für den Fußball der Frauen auf Schalke, blickt zurück auf die Hinrunde der Saison 2025/2026 und spricht über die Entwicklung der einzelnen Teams, die neugegründete U19-Mannschaft und sein persönliches Jahres-Highlight.
Glück auf Boris, das Fußballjahr 2025 geht zu Ende, die Schalkerinnen befinden sich nach der ersten Saisonhälfte in der Winterpause. Wie fällt Dein sportliches Fazit der Hinrunde aus?
Ich bin rundum zufrieden mit der Entwicklung unserer Abteilung. Der Fußball der Frauen macht auf Schalke deutliche Fortschritte. Deshalb gibt es kaum etwas zu kritisieren. Wir sind auf dem richtigen Weg. Das ist schön zu sehen.
Das Jahr 2025 war für die S04-Frauen ein sehr ereignisreiches. Hast Du ein persönliches Highlight aus den vergangenen zwölf Monaten?
Es ist natürlich immer schwierig, da eine Mannschaft hervorzuheben, aber der Derbysieg im Parkstadion war mein Highlight des Jahres. In dieser Partie haben wir es geschafft, genau die Mentalität auf den Platz zu bringen, die wir uns wünschen: Einsatz, Kampfgeist, Wille. Deshalb haben wir das Spiel in meinen Augen auch völlig verdient gewonnen. Es war unglaublich schön zu sehen, wie sich die Mädels für den Verein aufgeopfert haben.
Blicken wir auf die Schalker Westfalenliga-Mannschaft: Nach 15 Saisonspielen steht Team I noch immer ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Wie bewertetest Du diese Leistung?
Team I ist eine richtig starke Truppe, die in der Hinrunde sportlich bereits sehr viel erreicht hat. Daran gibt es absolut nichts auszusetzen – wir sind mit der Mannschaft hochzufrieden. Gerade bei den teilweise deutlichen Führungen ist es nicht immer einfach, die Konzentration hochzuhalten, doch genau das machen die Mädels bislang hervorragend. Das Team ist optimal zusammengestellt: Wir haben ausschließlich Charaktere, mit denen die Zusammenarbeit große Freude macht. Diesen erfolgreichen Weg aus der Hinrunde wollen wir nach der Pause konsequent fortsetzen und uns zugleich bestmöglich für die neue Saison aufstellen.
Zum ersten Mal stellt Schalke in dieser Saison eine weibliche U19-Mannschaft. Wie fällt Dein Zwischenfazit nach dem ersten halben Jahr aus?
Wir spüren, wie wichtig und richtig die Entscheidung für eine U19 war. Ganz einfach, weil die Lücke zwischen der U17 und Team I sonst deutlich zu groß wäre. Mit einer eigenen U19 haben die Mädels mehr Zeit, um sich zu entwickeln und weiter auf einem guten Niveau Fußball zu spielen. Wir haben ein bisschen gebraucht, um in die Saison reinzukommen und haben ein paar knappe Niederlagen kassiert, aber der Weg stimmt. Wir freuen uns, dass einige verletzten Spielerinnen im neuen Jahr zurückkommen werden.
Die königsblaue U17 ist momentan Tabellenzweiter. Wie schätzt Du den Status Quo der B-Juniorinnen nach der Hinrunde ein?
Die Mannschaft macht in ihrer Entwicklung riesige Sprünge. Zu sehen, wie sich die Mannschaft vom Beginn der Saison bis jetzt entwickelt hat, ist schon Wahnsinn. Chef-Trainer Bartosz Maslon und seinem Trainerteam ist es gut gelungen, alle Spielerinnen mitzunehmen und eine Einheit zu formen. Die Mädels machen einen guten Job.
Nicht nur bei den älteren Jahrgängen, sondern auch bei den Jüngsten tut sich viel: Wie haben sich die Schalkerinnen von der U11 bis zur U15 sportlich entwickelt?
Es ist schön zu sehen, welche Fortschritte die Mannschaften machen. Das zeigt sich unter anderem daran, mit welcher Selbstverständlichkeit die U11 und die U13 inzwischen regelmäßig Spiele gegen Jungenteams gewinnen. Insgesamt haben wir in allen Altersklassen wichtige Entwicklungsschritte gemacht – von der U11 über die U13, U15 und U17 bis hin zur U19. Über die gesamte Jugend hinweg war die Hinrunde von sehr positiven Fortschritten geprägt. Nun geht es darum, diese Entwicklung konsequent fortzusetzen und die nächsten Schritte zu gehen.