Domenico Tedesco erläutert Missverständnis

Eine Aussage von Domenico Tedesco im Zusammenhang mit dem Leihgeschäft von Benedikt Höwedes hatte für Unmut gesorgt. Schalkes Chef-Trainer nahm am Donnerstag (31.8.) nach dem Benefizspiel in Gütersloh zu diesem Thema Stellung, um - auch selbstkritisch - ein Missverständnis aufzuklären.

Domenico Tedesco

„Ich habe immer wieder betont, dass ich Bene gerne weiterhin auf Schalke gesehen hätte. Und das meine ich auch so“, sagt der 31-Jährige. „Leider hat sich der Spieler zu einem Wechsel entschlossen. Das ist schade. Wir wünschen ihm alle von Herzen alles Gute für seine Zeit in Italien.“ Tedesco hatte sich nach dem Abschlusstraining vor dem Spiel in Hannover noch einmal ausführlich mit Höwedes ausgetauscht. „In einem Vier-Augen-Gespräch habe ich Bene dabei noch einmal vermittelt, dass ich unbedingt möchte, dass er bleibt“, berichtet der Fußballlehrer. „Und Bene hat mir gegenüber auch gesagt, dass er gerne auf Schalke bleiben möchte.“

Zudem habe er dem Weltmeister erklärt, „dass mein Satz aus der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hannover – Reisende soll man nicht aufhalten – anders gemeint gewesen ist“, erklärt der Coach. „Mir wurde auf der Pressekonferenz die Frage gestellt, ob ich Benedikt Höwedes halten möchte. Dies habe ich ganz klar mit ‚ja‘ beantwortet.“ Die nächste Frage bezog sich auf ein mögliches Veto des Trainers gegen einen Transfer, auch wenn ein Spieler unbedingt den Verein verlassen wolle. „In der Vergangenheit gab es immer wieder Fälle bei anderen Clubs, die gezeigt haben, dass es keinen großen Sinn macht, wechselwillige Spieler zu halten. Mit meiner Aussage ‚Reisende soll man nicht aufhalten‘ wollte ich dieses aus meiner Sicht aussichtlose Unterfangen beschreiben. Sie bezog sich nicht auf Benedikt.“ Tedesco unterstreicht selbstkritisch: „Dieser Satz war unglücklich von mir gewählt. Das passiert mir sicherlich nicht noch einmal.“