Domenico Tedesco: Jungs sollen sich etwas zutrauen

Mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim 3:2-Sieg am Mittwoch (19.7.) gegen Besiktas Istanbul war Domenico Tedesco zufrieden. „Die Jungs sind mutig aufgetreten“, sagt der 31-Jährige. „Das fordere ich aber auch von ihnen ein. Sie haben mein Vertrauen und sollen sich etwas zutrauen.“

Domenico Tedesco

Dass sich phasenweise auch technische Fehler oder Fehler im Spielaufbau eingeschlichen haben, sei zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung nichts Ungewöhnliches. Zumal die äußeren Bedingungen auch alles andere als einfach waren, so der Coach. Denn das Thermometer zeigte beim Anpfiff um 19.10 Uhr Ortszeit in Zhuhai noch immer 30 Grad an, hinzu kam die hohe Luftfeuchtigkeit. „Wichtig ist mir, dass wir nach Fehlern wieder hellwach sind“, unterstreicht Tedesco und fügt hinzu: „Wir haben viel Aufwand betrieben. Dafür haben wir insgesamt sehr diszipliniert gespielt.

Mannschaftstaktisch war das absolut in Ordnung.“

Die Entstehung unserer Tore war kein Zufall.

Ralf Fährmann

Ralf Fährmann bewertet die 90 Minuten ähnlich. „Ich möchte der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, denn bei diesen Bedingungen war es sicherlich alles andere als einfach“, erklärt der Keeper, der in der Schlussphase nach zuvor guten Paraden noch zweimal hinter sich greifen musste. „Auch wenn es nur ein Testspiel war, ärgere ich mich natürlich über die Gegentore. Am Ende hat bei uns allen aufgrund der drückenden Temperaturen vielleicht ein wenig die Konzentration gefehlt“, meint der 28-Jährige.

Gut gefallen haben Trainer und Torhüter hingegen die drei königsblauen Treffer von Amine Harit, Luke Hemmerich und Yevhen Konoplyanka. „Das 1:0 war von Weston McKennie sehr schön herausgespielt. Auch die anderen beiden Treffer waren sehenswert, da sie aus Tempowechseln entstanden sind“, lobt Tedesco. Fährmann dazu: „Wir setzen Woche für Woche immer mehr das um, was der Trainer von uns fordert. Das haben auch die drei Tore gezeigt. Die Entstehung war kein Zufall.“

Noch nicht mitgewirkt hat Bastian Oczipka. Weshalb der Neuzugang gegen den türkischen Meister nicht zum Zuge kam, erklärt Tedesco folgendermaßen: „Bastian hat innerhalb weniger Tage gleich drei Zeitumstellungen mitgemacht. Da hätte es keinen Sinn gemacht, ihn spielen zu lassen. Die Verletzungsgefahr wäre zu groß gewesen.“ Vielleicht werde der Linksverteidiger gegen Inter Mailand zum Einsatz kommen. „Eine endgültige Entscheidung haben wir aber noch nicht getroffen“, so der Coach. Das Duell gegen den Traditionsverein aus der italienischen Serie A wird am Freitag (21.7.) um 19.30 Uhr Ortszeit (13.30 Uhr MESZ) in Changzhou angepfiffen.