Domenico Tedesco lobt Biss - Mark Uth scherzt über Druck

Lange sah es am Mittwoch (11.7.) nach einer Niederlage gegen Hebei China Fortune FC aus. Bis zur 86. Minute lag der FC Schalke 04 mit 0:1 gegen seinen Kooperationsverein aus der Chinese Super League hinten, drehte dann aber noch einmal auf. „Das Ergebnis ist zwar zweitrangig“, sagte Domenico Tedesco. „Trotzdem ist es natürlich schön, dass wir am Ende noch 3:1 gewonnen haben.“

Domenico Tedesco

Die späten Tore erzielten Cedric Teuchert (86.) und Mark Uth (87.), zudem traf ein Verteidiger der Gastgeber in der Nachspielzeit in die eigenen Maschen. „Das spricht für den Charakter der Jungs“, lobte der 32-Jährige, der zuvor allerdings einige Makel im Spiel seiner Mannschaft registriert hatte. „Häufig haben wir den letzten Pass nicht an den Mann gebracht. Und auch viele Abschlüsse waren nicht platziert genug. Zudem hatten wir einige Ballverluste, die zu Kontersituationen geführt haben“, so Tedesco. „Das hatten wir aber im Vorfeld bewusst so einkalkuliert, da wir auf gewissen Positionen einen Tick mutiger spielen wollten. Daraus werden wir lernen.“

Der Fußballlehrer unterstrich zudem noch einmal, dass Hebei China Fortune FC unmittelbar vor dem Pflichtspielstart steht. „Unser Gegner ist voll im Saft, startet in der kommenden Woche in den zweiten Saisonteil“, sagte Tedesco. „Das hat man gespürt. Für uns war es nicht einfach, aber wir haben gebissen. Das ist für mich das, was zählt.“

Mark Uth

Uth scherzt: War unter Druck

Für Mark Uth war es ein ganz besonderes Spiel, erzielte der Neuzugang aus Hoffenheim doch sein erstes Tor im S04-Trikot. „Nachdem Suat Serdar und Steven Skrybski gegen Southampton getroffen hatten, habe ich einen großen Druck gespürt und musste nachlegen“, scherzte der Angreifer nach dem Schlusspfiff in Langfang. Dann fügte er hinzu: „Nein, so war es natürlich nicht. Aber dass es direkt im zweiten Spiel mit einem Tor geklappt hat, ist schön für mich. Das zeigt, dass ich in den Flow komme und in den vergangenen sechs Wochen nicht allzu viel verlernt habe. Denn Tore sind immer wichtig für einen Stürmer.“

Baba: Gehe ohne Angst ins Spiel

Zufrieden war auch Abdul-Rahman Baba, der nach langer Zwangspause zu alter Form zurückfindet. „Jedes Spiel tut mir gut, ich fühle mich immer besser“, erklärte der Ghanaer. Die schwere Knieverletzung hat er nicht mehr im Hinterkopf. „Ich gehe ohne Angst ins Spiel, bin frei im Kopf“, so der Linksfuß. „Deshalb bin ich mir sicher, dass ich der Mannschaft in den kommenden Wochen und Monaten helfen kann.“