Domenico Tedesco: Vieles schon gut umgesetzt

Mit einer abschließenden Einheit endete am Dienstag (1.8.) das Trainingslager in Mittersill. Auf schalke04.de spricht Domenico Tedesco über die acht Tage in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, Kommunikation auf und neben dem Platz in mehreren Sprachen und die Qual der Wahl bei der Aufstellung.

Domenico Tedesco in Mittersill

Domenico Tedesco über …

… die Bedingungen in der Mittersill:
Ich bin rundum zufrieden. Die Menschen hier waren alle sehr zuvorkommend und haben seit unserer Ankunft wirklich alles dafür getan, damit wir uns wohlfühlen. Der Trainingsplatz war ebenfalls in einem hervorragenden Zustand. Und abgesehen vom ersten Tag, als es ununterbrochen geregnet hat, passte das Wetter auch. Die Gegebenheiten vor Ort haben zudem die Möglichkeiten geboten, auch abseits des Platzes zu trainieren. Wir waren zum Beispiel auch zweimal Radfahren.

… das Engagement seiner Spieler:
Jeder Einzelne hat wirklich Vollgas gegeben und ist an seine Grenzen gegangen. Das war bei dem Wetter manchmal gar nicht so einfach. Gut war, dass wir auch Spaß in den Einheiten hatten, ohne dass dabei die notwendige Ernsthaftigkeit verloren gegangen ist. Der Einsatz in den Testspielen war ebenfalls gut. Es hat zwar noch nicht alles geklappt. Aber vieles von dem, was wir sehen wollten, haben wir schon gut umgesetzt.

… Kommunikation in mehreren Sprachen:
Grundsätzlich wird natürlich Deutsch gesprochen. Aber da wir einige Spieler haben, die noch nicht alles verstehen, gebe ich auch immer wieder auf Englisch, Spanisch oder Französisch Anweisungen. Mir fällt das nicht schwer, da mir verschiedene Sprachen schon in der Schule immer viel Spaß bereitet haben. Manchmal ist es auf dem Platz aber gar nicht so einfach, binnen Sekunden zu switchen. Ich habe Nabil Bentaleb zuletzt zum Beispiel aus Versehen auf Spanisch angesprochen (lacht).

… die drei externen Neuzugänge:
Ich habe den Eindruck, dass Amine Harit, Pablo Insua und Bastian Oczipka sehr gut aufgenommen und integriert wurden. Das Feedback habe ich auch von den Jungs bekommen. Ich finde, die drei Spieler machen ihre Sache auf und neben dem Platz sehr gut.

… die Qual der Wahl bei der Aufstellung:
Wir haben viele gute Spieler im Kader, aber leider können immer nur elf von Beginn an spielen. Häufig sind es Wimpernschläge, die über einen Platz in der Startelf entscheiden. Und manchmal ist es auch einfach nur ein Bauchgefühl, eine 50:50-Entscheidung. Wenn ich einen Spieler nicht einsetze, dann erkläre ich es ihm auch. Sollte ein Spieler beim Auftakt nicht in der Anfangsformation stehen, bedeutet es auf jeden Fall nicht, dass ich nicht auf ihn setze.

… das abschließende Testspiel bei Crystal Palace:
Ich freue mich auf diese Partie, denn sie ist ein guter Test gegen einen guten Gegner. Crystal Palace ist eine Mannschaft, die schnell nach vorne spielt, die schnell umschaltet. Da wird es interessant zu sehen, wie wir darauf reagieren. Ich spreche bei dem Spiel aber bewusst nicht von einer Generalprobe. Denn wir befinden uns in einem Prozess, der immer weitergeht.