Gas geben und bremsen statt schießen und grätschen

„Wenn ihr was lernen wollt, schaut bei mir zu“, sagte Benedikt Höwedes in Richtung seiner Teamkollegen. Dabei ging es nicht um Anschauungsunterricht in Sachen Defensivarbeit, sondern um Höwedes‘ Geschick am Steuer.

Nach der Einheit auf dem Rasen ging es für die Königsblauen direkt Richtung Rheinberg und dann hinters Lenkrad. Im Rahmen eines umfassenden Fahrsicherheitstrainings wurde der Mannschaft von Chef-Trainer Andre Breitenreiter der sichere Umgang mit dem Fahrzeug im Alltag und das umsichtige Verhalten in Gefahrensituationen vermittelt. „Besser Auto zu fahren kann und muss man genauso regelmäßig üben wie besser zu flanken oder zu schießen. Das ist immens wichtig, denn nur dann geht es ins Blut über“, sagte Horst Heldt. „Unsere Spieler sind so oft in ihren Autos auf der Straße. Da ist es gut, wenn sie auf plötzlich auftretende Gefahren vorbereitet werden.“

Für die S04-Profis stand am Mittwoch (12.8.) auf dem Gelände des FahrsicherheitsCentrums Rheinberg ein Fahrsicherheitstraining mit anschließender Neufahrzeug-Übergabe durch Automobilpartner Volkswagen auf dem Programm.

Die Experten der Volkswagen Driving Experience unterrichteten das Trainerteam und die Spieler, wie man richtig bremst, in Kurven die Kontrolle behält oder ein schleuderndes Fahrzeug sicher abfängt. Zwei besondere Highlights des Programms: der Rettungssimulator, mit dem das richtige Aussteigen aus einem auf dem Dach liegenden Auto erklärt wurde, und die Rauschbrille, die den Spielern deutlich machte, wie stark sich ihre Wahrnehmung unter Alkoholeinfluss verändern würde.

Die Spieler gingen die Übungen mit großem Ernst an. „Man kommt ja beim Autofahren, sei es verschuldet oder unverschuldet, ab und an mal in eine brenzlige Situation“, sagte Höwedes. „Ich weiß zwar, dass in den Fahrzeugen jede Menge Sicherheitsassistenten eingebaut sind, die mich als Fahrer unterstützen. Aber im Ernstfall muss ich mich schon auf mich selber verlassen können. Ein solches Training hilft dabei, man fühlt sich besser vorbereitet und somit sicherer.“ Unter Anweisung der erfahrenen Instruktoren der Volkswagen Driving Experience wurden in unterschiedlichen Fahrzeugen der Volkswagen-Modellpalette – Golf GTI, und Golf R, Scirocco R sowie Touareg – in verschiedenen Verkehrssituationen die Fahrfähigkeiten trainiert. Neben dem Aspekt der Fahrsicherheit bewertete der Nationalspieler das Angebot von Automobilpartner Volkswagen auch aus einem anderen Grund als sehr positiv. „Man wächst mit solchen Aktionen als Team weiter zusammen.“

Wie es sich für ein Fußballteam gehört, wurde natürlich von Beginn an der Kampfgeist der Spieler geweckt. Tatsächlich zeigte der Kapitän dabei seinen Teamkollegen, wie man das Auto bei plötzlich auftretendem Aquaplaning unter Kontrolle hält. Wer diese Disziplin am besten absolviert hat, blieb jedoch nicht ganz geklärt. Denn auch der Trainer machte eine sehr gute Figur am Steuer. „Der Lehrer hat gesagt, dass ich der Beste seit Monaten war“, meinte Breitenreiter mit einem Lächeln. Diesen Satz vernahm man allerdings auch von dem einen oder anderen Spieler. Keine Zweifel gab es allerdings beim Sieger des Slalom-Parcours. Ralf Fährmann brachte die Strecke als Schnellster hinter sich. Hinter dem Torhüter landeten Marvin Friedrich und Geburtstagskind Klaas-Jan Huntelaar auf den Plätzen zwei und drei.

Um seiner Verantwortung als Automobilpartner noch besser gerecht zu werden, schulte Volkswagen in diesem Jahr erstmals auch die U23 der Knappen. „Das war ein gutes Angebot von Volkswagen. Denn gerade in unserer U23 sind viele Fahranfänger oder sehr junge Fahrer, die von diesem Tag sehr profitieren werden“, ist sich Heldt sicher.

Nachdem das Team im Mannschaftsbus gemeinsam nach Rheinberg gekommen war, ging es am späten Nachmittag einzeln nach Hause: Nach einem gemeinsamen Grillen zum Abschluss konnte jeder Spieler sein neues Dienstfahrzeug von Volkswagen in Empfang nehmen. So warteten viele Beetle, Beetle Cabriolet, Golf, Tiguan, CC, Phaeton und vor allem Touareg auf ihre neuen Nutzer.

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