Leon Goretzka: Vollstes Vertrauen in den Muskel

Härtetest bestanden: Nachdem Leon Goretzka sich in der ersten Einheit während des Trainingslagers in Mittersill einen kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte, feierte der Mittelfeldmann am Samstag (5.8.) beim 1:1 im Test bei Crystal Palace in der letzten halben Stunde sein Comeback.

Leon Goretzka

Nach verlängertem Urlaub wegen Einsätzen mit der deutschen Nationalelf und der Blessur war es für den 22-Jährigen das erste Spiel seit dem Finale um den Confed Cup gegen Chile, das die DFB-Elf am 2. Juli mit 1:0 für sich entscheiden konnte. „Es ging vor allem darum, gegen Crystal Palace wieder ein Spiel in die Beine zu bekommen“, sagt Goretzka, der sich selbst im Fitnessbereich auf einem sehr guten Level sieht. „Was mir aber noch fehlen, sind ein paar Spielminuten, um wieder meinen Rhythmus zu finden. Deshalb war es mein Wunsch, in London dabei zu sein.“

Ein Risiko habe nach dem Muskelfaserriss nicht bestanden. „Natürlich hätte man auch sagen können, wir gehen auf Nummer sicher. Aber ich wollte 30 Minuten spielen“, erklärt der Rechtsfuß und fügt hinzu: „Ich hatte keinerlei Probleme und habe nichts mehr im Oberschenkel gespürt.“ Deshalb sei die halbe Stunde im Selhurst Park auch wichtig für den Kopf gewesen. Goretzka: „Ich habe wieder vollstes Vertrauen in den Muskel.“

Einem Einsatz im DFB-Pokal am Montag (14.8.) beim BFC Dynamo stünde grundsätzlich nichts im Wege, meint er. „In den kommenden Tagen werde ich weiter arbeiten, um wieder top Leistungen abrufen zu können. Ob ich dann in Berlin schon wieder spiele, entscheidet der Trainer“, so Goretzka, der Domenico Tedescos Arbeit sehr schätzt. „Der Trainer hat einen klaren Plan. Und wenn wir unseren Plan auf dem Platz durchbringen, dann wird man das auch ergebnistechnisch sehen.“ Lobende Worte findet er auch für seine Mitspieler: „Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und uns als Mannschaft weiterentwickelt.“

Seite teilen