Matija Nastasic: Ich fühle mich hier zu Hause

Er ist wieder da. Bereits Anfang Juni hatte Matija Nastasic seinen Vertrag bei den Königsblauen verlängert: vorzeitig um drei weitere Jahre bis 2022. „Für mich war das keine Frage, auf Schalke zu bleiben“, sagt der Verteidiger rückblickend. Und freut sich, jetzt endlich wieder mit seinen Teamkollegen auf dem Platz stehen zu können.

Domenico Tedesco und Matija Nastasic

Nach seiner auskurierten Kreuzband-Verletzung und dem verlängerten Urlaub aufgrund der WM-Vorbereitung hat Matija Nastasic am Montag (16.7.) erstmals wieder am Mannschaftstraining der Knappen teilgenommen. „Ich fühle mich großartig. Es ist toll wieder zusammen mit der Mannschaft zu sein und normal auf dem Platz zu trainieren“, freut sich der 25-jährige Defensivmann. Das Training sei in einer so frühen Phase der Vorbereitung bereits sehr intensiv. „Wir arbeiten hart. Aber jeder wird am Ende bei den Spielen sehen, dass es sich ausgezahlt hat. Ich brenne darauf, eine gute Vorbereitung und eine gute Saison zu spielen.“

Klares Bekenntnis zu Königsblau

Die Ausweitung des Kontraktes des serbischen Nationalspielers war im Rahmen der Schalker Mitgliederversammlung verkündet worden. So verlängerte Nastasic, der von Christian Heidel als „Mister Zuverlässig“ geadelt wurde, seinen nach der kommenden Saison auslaufenden Kontrakt vorzeitig um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2022. „Schon als ich letztes Jahr von den Journalisten nach meiner Zukunft auf Schalke gefragt wurde, habe ich gesagt, dass ich hier sehr glücklich bin. Für mich war das keine Frage, hier zu bleiben“, erklärt Nastasic.

Da gab es keine langen Diskussionen. Mir war von Beginn an klar, dass ich hier bleiben will.

Matija Nastasic

Kein Zweifel: Der Verteidiger, der seit Januar 2015 das Dress der Blau-Weißen trägt, hat auf Schalke eine zweite Heimat gefunden. „Ich fühle mich hier zu Hause. Ich mag die Leute – sowohl im Club als auch außerhalb.“ Das erfolgreiche Abschneiden der Schalker in der vergangenen Spielzeit habe dieses positive Gefühl verstärkt. „Die letzte Saison war so erfolgreich für uns. Ich war so glücklich und genieße es einfach, hier zu spielen. Es ist eine Ehre, sich hier auf Schalke für die nächsten vier Jahre weiter zu engagieren.“

Auch die gute Arbeit von Domenico Tedesco sei ein Grund für das langfristige Bekenntnis zu Königsblau gewesen. „Ich mag seine Art, wie er Fußball spielen lässt“, lobt Nastasic seinen Chef-Trainer. „Mit ihm hatten wir eine tolle Saison und ich freue mich weiter mit ihm arbeiten zu dürfen.“

Kreuzband-Verletzung war eine harte Zeit

Die Bundesliga-Saison fand für den Serben jedoch ein jähes Ende: Bei der Niederlage am 29. Spieltag in Hamburg musste Nastasic verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Es war sein vorerst letzter Einsatz für Königsblau in dieser Spielzeit. Diagnose: Anriss des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie. „Für jeden Spieler ist das hart“, sagt der Abwehrmann. „Vor zwei, drei Monaten haben noch alle fest damit gerechnet, dass ich mit Serbien zur Weltmeisterschaft nach Russland fahre. Dann diese dumme Verletzung im April.“

Wir werden uns weiter verbessern und haben das Potential, diese Saison Großes zu erreichen.

Matija Nastasic

Zwar absolvierte Nastasic noch die WM-Vorbereitung mit den Osteuropäern. Am Ende entschied sich der serbische Nationaltrainer und Ex-Schalker Mladen Kristajic aber gegen den Abwehrmann und strich Nastasic aus dem finalen WM-Kader Serbiens. „Es gab viele Spekulationen über meinen Gesundheitszustand. Aber am Ende war ich bereit, zu spielen“, betont Nastasic. Die Entscheidung habe ihn natürlich traurig gestimmt. „Aber so ist Fußball. Umso glücklicher bin ich jetzt wieder auf Schalke zu sein und mit der Mannschaft auf dem Platz zu trainieren“, richtet der 25-jährige seinen Fokus ganz auf die Zukunft.

Trotz der verpassten Turnierteilnahme wurde Nastasic – in Absprache mit Tedesco – ein verlängerter Urlaub zur Regeneration gewährt. Er nahm auch nicht an der China-Reise der Königsblauen teil. „Ich bin stattdessen länger bei der Familie in Serbien geblieben“, sagt Nastasic. „Dort habe ich die individuell vom Trainerteam vorgegebenen Trainingseinheiten absolviert. Jetzt bin ich froh, wieder mit dem Team auf dem Platz zu stehen.“

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