Peter Knäbel: Mussten diesen Schritt im Sinne des Vereins genau jetzt tätigen

Die Hoffnung auf eine Trendwende hat sich leider nicht erfüllt. Deshalb ist die sportliche Leitung zu dem Entschluss gekommen, sich von Thomas Reis und seinem Co-Trainer Markus Gellhaus zu trennen. Diese Entscheidung haben Peter Knäbel und Sportdirektor André Hechelmann dem Duo am Mittwoch (27.9.) mitgeteilt. „In einem persönlichen Gespräch“, wie das für den Sport zuständige Vorstandsmitglied erklärt. „Das war uns wichtig.“ Vorerst übernimmt Matthias Kreutzer als Interimstrainer.

Peter Knäbel

„Nach dem Sieg der Moral gegen Magdeburg war unsere Erwartungshaltung, dass wir auf St. Pauli weitere Fortschritte sehen würden. Stattdessen mussten wir einen empfindlichen Rückschritt hinnehmen“, erklärt Knäbel. „Wir haben die vergangenen Tage zu intensiven Beratungen genutzt und sind zu dem Schluss gekommen, diesen Schritt im Sinne des Vereins genau jetzt tätigen zu müssen. André hat sich die Zeit genommen, den Wochenanfang noch einmal atmosphärisch auf sich wirken zu lassen.“

Situation war festgefahren

Der 56-Jährige dankt Reis und Gellhaus für ihre Arbeit in den zurückliegenden elf Monaten: „Sie haben dem FC Schalke 04 mit der vergangenen Bundesliga-Rückrunde unvergessene Sportmomente geschenkt.“ Nichtsdestotrotz sei nun der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung gekommen, so Knäbel. „Diese Entscheidung haben wir aus voller Überzeugung getroffen. Wir haben nicht mehr daran geglaubt, dass wir die gesteckten Ziele in dieser Personenkonstellation erreichen können. Denn wir haben feststellen müssen, dass die Situation sowohl menschlich als auch inhaltlich festgefahren gewesen ist.“

Wir haben nicht mehr daran geglaubt, dass wir die gesteckten Ziele in dieser Personenkonstellation erreichen können.

Peter Knäbel

In Paderborn hofft das Vorstandsmitglied am Freitag (29.9.) nach den zuletzt durchwachsenen Auftritten auf eine Trendwende. Dabei seien alle Beteiligten gefordert. Knäbel: „Wir müssen die Situation gemeinsam lösen. Die Mannschaft kann dabei das machen, was am meisten hilft: Ergebnisse erzielen.“

Dass bis zum Anpfiff lediglich etwas mehr als zwei volle Tage bleiben, um das Team auf die Aufgabe vorzubereiten, sei sicherlich eine knappe Zeitspanne. „Aber sie ist vertretbar, weil Matthias Kreutzer die Mannschaft bereits kennt. Wir haben volles Vertrauen in ihn.“

Wer künftig das Kommando an der Seitenlinie hat, sei noch nicht entschieden. „Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern vor allem um Qualität.“, sagt Knäbel. „Wir müssen die beste Lösung für den FC Schalke 04 finden“, betont das für den Sport zuständige Vorstandsmitglied. „Das ist unsere Verantwortung.“

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