Salif Sane: Langersehnter Rollentausch

Beim Testspiel gegen Schwarz-Weiß Essen hatte er noch die Zuschauerrolle, nun streift sich Salif Sane endlich selbst das Schalker Trikot über. Am Dienstag (24.7.) absolvierte der königsblaue Neuzugang die obligatorischen leistungsdiagnostischen Tests und freut sich jetzt auf den Einstieg ins Mannschaftstraining.

Salif Sane

Abseits des Feldes hat der 27-Jährige seine neuen Teamkollegen bereits kennengelernt. „Eigentlich ist es am Anfang schwierig, wenn man in eine neue Kabine kommt“, hatte er eine gewisse Eingewöhnungszeit eingeplant, „aber meine Mitspieler haben es mir sehr einfach gemacht, meinen Platz zu finden. Die Integration hat super funktioniert.“ Vor allem die französischsprachigen Spieler seien wichtige Ansprechpartner für ihn gewesen. „Ich hatte aber schon zu allen Jungs Kontakt. Die Mannschaft ist wie eine große Familie. Das macht es einfacher, zusammen Fußball zu spielen“, schildert Sane seine ersten Eindrücke.

Starke Leistungen des Vorjahres bestätigen

Bei den Königsblauen möchte der Senegalese seine starken Leistungen aus der vergangenen Saison bestätigen. Im Dress von Hannover 96 ging er als drittbester Zweikämpfer der Bundesliga hervor. In Duellen in der Luft war sogar kein anderer Akteur so erfolgreich wie der 1,96 Meter lange Abwehrmann. Einen Spitzenplatz in diesem Ranking belegte auch einer seiner zukünftigen Mitspieler. „Ich freue mich darauf, mit Naldo zusammen zu spielen. Von ihm kann ich noch viel lernen“, sagt Sane über seinen Abwehrkollegen und fügt scherzhaft an: „Es wird schwer, gegen uns ein Kopfballduell zu gewinnen.“

Salif Sane beim Leistungstest

Seine Spitzenwerte aus der Vorsaison verhalfen ihm auch zu einem Platz im Kader des Senegal bei der Weltmeisterschaft in Russland. Auch hier wusste der Verteidiger zu überzeugen und kam in allen drei Partien gegen Polen, Japan und Kolumbien über die komplette Spielzeit zum Einsatz. „Es war ein Traum für mich, dabei zu sein“, blickt er trotz des unglücklichen Ausscheidens in der Gruppenphase positiv zurück. Nur aufgrund der Fair-Play-Wertung mussten die Westafrikaner den punkt- und torgleichen Japanern den Vortritt lassen. „Natürlich war ich traurig, dass wir nicht weitergekommen sind. Aber vieles war positiv, wir haben gute Spiele gezeigt. Hoffentlich können wir uns beim nächsten Mal steigern.“

Vorfreude auf das erste Training

Bevor aber die nächste Weltmeisterschaft in sein Blickfeld gerät, fokussiert sich Sane auf seine Aufgaben bei den Knappen. „Wir haben eine starke Mannschaft mit großem Potenzial“, blickt er mit Vorfreude auf sein erstes Training mit dem Team. Ähnliche Gefühle verspürt er, wenn er an seinen ersten Einsatz in der VELTINS-Arena denkt. „Die Stimmung hier ist die beste in der Bundesliga. Ich kann das erste Heimspiel kaum erwarten“, hofft Sane, dass seine Zuschauerrolle in Essen eine Ausnahme bleibt.

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