Sascha Riether: War sofort Feuer und Flamme

Rund sechs Wochen nach seinem letzten Spiel als Bundesliga-Profi ist Sascha Riether am Donnerstag (27.6.) in neuer Position beim FC Schalke 04 vorgestellt worden. Der 36-Jährige besetzt den neu geschaffenen Posten des Koordinators der Lizenzspielerabteilung.

Sascha Riether

„Als Jochen Schneider mich angerufen hat, war ich sofort Feuer und Flamme“, verrät Riether über die Gespräche mit dem Sportvorstand. „Deshalb habe ich keine Bedenkzeit benötigt und sofort zugesagt“, ergänzt der ehemalige Verteidiger der Knappen, der sich mit Schneider über die neue Aufgabe erstmals kurz nach Ende der Vorsaison ausgetauscht hatte. Viele seiner ehemaligen Mitspieler hätten ihm zuletzt geschrieben und zur neuen Aufgabe gratuliert, verrät Riether. „Sie freuen sich, dass ich dem Verein erhalten bleibe.“

Bindeglied zwischen Spielern und Trainerstab

In den vergangenen Wochen sei er bereits im intensiven Austausch mit Jochen Schneider und Michael Reschke, dem neuen Technischen Direktor, gewesen. „Es ist wirklich sehr interessant, das Ganze mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten“, erklärt Riether. Auf den Job freue er sich riesig, betont der 36-Jährige. „Meine Aufgabe liegt vor allem darin, sämtliche Abläufe im Profileistungszentrum zu koordinieren“, beschreibt der zweimalige Nationalspieler seinen neuen Tätigkeitsbereich. „Ich werde täglich bei der Mannschaft und dabei das Bindeglied zwischen Spielern und Trainerstab sein. Darüber hinaus halte ich den direkten Draht zu den Verantwortlichen.“

Seine neue Rolle passe sehr gut zu ihm, verrät Riether. Schließlich habe er in den vergangenen Jahren ohnehin die Funktion des Ansprechpartners in der Mannschaft innegehabt. „Die Jungs konnten mit mir reden, wenn es irgendwelche Probleme gab. Nicht nur die Jüngeren, sondern auch die Älteren haben mich immer wieder um Rat gefragt“, berichtet Riether, der aber gleichzeitig betont, dass sein Stellenwert mit der neuen Funktion nun ein anderer sei.

Durch Argumente überzeugen

Er werde künftig die eine oder Ansprache halten, dabei aber nicht versuchen, durch Rumschreien, sondern durch Argumente zu überzeugen. „Die Spieler kennen mich und wissen, dass ich eine klare Meinung zu gewissen Dingen habe“, betont der Ex-Profi. „Die werde ich dann auch äußern und deshalb wird sich an dem Umgang mit den Jungs auch nicht allzu viel ändern.“

Die Spieler kennen mich und wissen, dass ich eine klare Meinung zu gewissen Dingen habe.

Sascha Riether

Aus den Fehlern der Vorsaison wolle man lernen, wie nicht nur Riether, sondern die gesamte sportliche Führung am Donnerstag betonte – auch aus diesem Grund wurde die neue Position für Riether geschaffen. Neben dem einstigen Publikumsliebling wird unter anderem auch Massimo Mariotti das Team rund um das Team verstärken und vor allem jungen Spielern und Neuzugängen auch abseits des Platzes bei der Integration behilflich sein. „Es ist gut, dass insbesondere die jüngeren Spieler gewisse Ansprechpartner haben, zu denen sie gehen können, wenn es Probleme gibt“, sagt Riether. „Ich finde, da hat der Verein gut reagiert, dass wir jetzt mit Massimo jemanden haben, der sich um die Jungs kümmert, damit sie von Beginn an gut reinkommen.“

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