Den „Schalker Weg“ gemeinschaftlich weitergehen

Exakt einen Monat nach der durch einen 3:2-Erfolg gegen den FC St. Pauli realisierten Rückkehr in die Bundesliga hat der FC Schalke 04 am Dienstag (7.6.) mit Frank Kramer seinen neuen Chef-Trainer vorgestellt. Für Sportdirektor Rouven Schröder und das für den Sport zuständige Vorstandsmitglied Peter Knäbel steht der 50-Jährige für das übergeordnete Ziel der Knappen: den eingeschlagenen „Schalker Weg“ konsequent weiterzugehen.

Rouven Schröder, Frank Kramer und Peter Knäbel

Zu diesem „Schalker Weg“ gehöre, „dass wir Fachabteilungen aufbauen, die unsere Spieler weiterentwickeln. Und wir wollen den Trainern, die hier auf Schalke arbeiten wollen, ein Umfeld garantieren, indem sie sich selbst, aber auch Spieler für uns entwickeln“, erklärt Peter Knäbel, der bei der Pressekonferenz am Dienstag (7.6.) zunächst dem Aufsichtsrat – insbesondere dem Sportausschuss – für den „konstruktiven, aber auch konstruktiv kritischen“ Austausch in den vergangenen Tagen und Wochen dankte. Dieser sei „vertraut und geschlossen“ gewesen. „Wir haben uns Zeit genommen, um zu einer guten Entscheidung zu kommen“, sagt Knäbel mit Blick auf die Verpflichtung Kramers und betont, dass es in dieser Bundesliga-Saison einzig und allein ein Ziel gibt: „Die vor uns liegende Aufgabe darf nur Klassenerhalt lauten.“

Wir wollen den Trainern, die hier auf Schalke arbeiten wollen, ein Umfeld garantieren, indem sie sich selbst, aber auch Spieler für uns entwickeln.

Peter Knäbel

Rouven Schröder ist ebenfalls davon überzeugt, mit Frank Kramer die ideale Besetzung für den Posten des Chef-Trainers gefunden zu haben. „Frank ist ein Teamplayer mit Führungsstärke, der die Gruppe anführt, aber auch Dinge zulässt. Er scharrt Experten um sich, um auch von ihnen zu lernen, etwas mitzunehmen und für sich die richtigen Entscheidungen zu treffen“, beschreibt der 46-Jährige den Fußballlehrer, den er zudem als „ehrgeizig, empathisch und demütig“ bezeichnet.

Gute Zusammenarbeit mit bestehendem Trainerteam

Wichtige Aspekte bei der Trainerfindungen seien gewesen, dass die Verantwortlichen vom Kandidaten fachlich überzeugt gewesen sind und dass dieser zum Verein passe – unter anderem, indem er mit dem bestehenden Trainerteam gut zusammenarbeiten kann und möchte. „Wer hier zusagt, der hat einen Weg zu gehen – und zwar in eine Richtung“, sagt Schröder.

Wer hier zusagt, der hat einen Weg zu gehen – und zwar in eine Richtung.

Rouven Schröder

Er selbst freue sich sehr auf die neue Saison, schließlich sei die Rückkehr in die Bundesliga hart erarbeitet worden, so Schröder, der das „Wir“ in den Vordergrund rückt. Was den Verein in der Aufstiegssaison ausgezeichnet habe, war, „dass wir eine Gemeinschaft gewesen sind, wir haben gemeinschaftlich für Schalke 04 gearbeitet“, sagt Schröder. Dies gelte es fortzusetzen. Und ein Credo laute auch in dieser Saison: „Wir wollen weniger reden und mehr arbeiten.“ Dies habe dem Verein auch in der zurückliegenden Spielzeit gutgetan.