Alessandro Schöpf: Ein guter Auftritt allein bringt uns nichts

In München spielte Alessandro Schöpf nach dem Seitenwechsel auf der Sechs. Eine Variante, die auch im anstehenden Spiel gegen Hoffenheim möglich ist. Auf schalke04.de spricht der österreichische Nationalspieler über das Duell mit den Kraichgauern, den Glauben an eine Serie und das Halbfinale im DFB-Pokal.

Alessandro Schöpf

Alessandro, zuletzt habt ihr in München eine starke Leistung gezeigt …
Es bringt uns aber leider nichts, wenn wir sagen, dass es ein guter Auftritt war, wir aber mit leeren Händen dastehen. Wir wollten in München gewinnen – wie in jedem Spiel. Ich bin mir aber sicher, dass wir mit einer ähnlich engagierten Leistung in den kommenden Partien wieder punkten werden.

In der Allianz-Arena hast du in der zweiten Halbzeit phasenweise auf der Sechs gespielt. Ist diese Rolle auch gegen Hoffenheim eine Option, da Max Meyer aufgrund einer Gelbsperre pausieren muss?
Der Trainer ist in München schon in der Halbzeit auf mich zugekommen und hat gesagt, dass er mich auf die Sechs schieben wird, wenn Max wegen der Verwarnung ausgewechselt werden muss. Für mich war das eine neue Position, ich bin eher auf der Acht zu Hause. Aber es war kein Problem. Denn im Training haben wir das schon ab und zu probiert. Ich spiele dort, wo der Trainer mich aufstellt und ich der Mannschaft am besten helfen kann.

Das wird keine einfache Aufgabe. Trotzdem wollen wir die Punkte holen.

Alessandro Schöpf

In der Hinrunde habt ihr nach zwei Niederlagen hintereinander eine beeindruckende Serie gestartet.
Das stimmt. Nach den Niederlagen gegen die Bayern und Hoffenheim sind wir bis zur Winterpause ungeschlagen geblieben. Vielleicht gelingt es uns erneut, eine Serie zu starten. Im Fußball ist vieles möglich. Warum sollte es nicht zweimal klappen …?

Wie schätzt du den kommenden Gegner aus Hoffenheim ein?
Die TSG hat eine gute Mannschaft und bringt viel Qualität auf den Platz. Das wird keine einfache Aufgabe. Trotzdem wollen wir die Punkte holen.

Danach geht es nach Leverkusen. In der BayArena hast du dich in der Vorsaison am Kreuzband verletzt. Wirst du mit einem mulmigen Gefühl ins Rheinland reisen?
Natürlich werden die Erinnerungen noch einmal hochkommen, da es eine schwere Verletzung war. Aber ich sage jetzt nicht, dass ich nicht mitmöchte. Ganz im Gegenteil: ich möchte spielen und gewinnen.

Im DFB-Pokal trefft ihr im Halbfinale auf Eintracht Frankfurt. Was sagst du zum Los?
Ich finde es gut. Hauptsächlich, weil wir ein Heimspiel und unsere Fans im Rücken haben. Das ist sehr wichtig für uns, denn die Frankfurter verfügen über eine richtig gute Mannschaft. Das zeigt auch die aktuelle Tabelle. Gerade auswärts ist die Eintracht in dieser Saison richtig stark. Wir brauchen eine starke Leistung, um den Einzug ins Finale zu schaffen. Wir wollen nach Berlin!

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