Alessandro Schöpf: Wir glauben daran!

Viel besser hätte Alessandro Schöpf am Samstag (30.4.) beim 3:1-Erfolg in Hannover nicht ins Spiel finden können. Denn keine 120 Sekunden nach seiner Einwechslung traf der Mittelfeldspieler zum Endstand. Auf schalke04.de spricht der österreichische Nationalspieler über die Partie in Niedersachsen, den Endspurt in der Bundesliga und die anstehende Europameisterschaft.

Alessandro Schöpf, haben Sie Joel Matip für die erstklassige Vorarbeit zu Ihrem Treffer schon einen ausgegeben?

Das Ding hat er wirklich hervorragend vorbereitet. Ich denke, 95 Prozent des Tores gehören deshalb auch Joel. Mich und auch alle anderen freut es einfach, dass wir gewonnen und drei wichtige Punkte eingesammelt haben. Wer die Tore macht, ist dabei egal.

Umgerechnet auf Ihre Einsatzzeiten sind Sie der effektivste Schalke-Profi in der laufenden Saison …

Die Statistik war mir gar nicht so bewusst. Ich versuche immer, der Mannschaft zu helfen – sei es mit einem Tor oder einer Vorlage. Am wichtigsten ist, dass die Mannschaft Erfolg hat. Wenn es für das Team gut läuft, dann spielt auch jeder Einzelne besser.

Was ist nach den Ergebnissen des vergangenen Spieltags noch möglich für Königsblau?

Ich hoffe, dass wir die beiden noch ausstehenden Spiele ebenfalls für uns entscheiden können. Noch haben wir die Chance, Platz vier zu erreichen. Wir haben es zwar nicht in der eigenen Hand, dennoch glauben wir daran. Voraussetzung dafür sind Siege gegen Augsburg und Hoffenheim.

Wenn es für das Team gut läuft, dann spielt auch jeder Einzelne besser.

Wie schätzen Sie die Augsburger ein?

Unser Gegner wird uns alles abverlangen und sich voll reinhauen. Denn die Augsburger reisen sicherlich nicht an, um uns etwas zu schenken. Schließlich brauchen sie auch die Punkte, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Das alles darf uns aber nicht interessieren. Wir haben ein Heimspiel, sind heiß auf drei Punkte und wollen unsere Chancen nutzen.

Sie debütierten unlängst in der österreichischen Nationalmannschaft. Haben Sie Hoffnung, noch auf den EM-Zug aufzuspringen?

Meine volle Konzentration gehört momentan den beiden Spielen mit Schalke. Was dann kommt, entscheidet der Nationaltrainer. Für mich wäre es eine riesengroße Ehre, für mich würde ein Kindheitsraum in Erfüllung gehen. Ich denke, nach dem Saisonende werde ich mehr wissen. Noch hat ÖFB-Teamchef Marcel Koller keine Andeutungen gemacht.

Am trainingsfreien Montag sind Sie gemeinsam mit Ihrem Landsmann Michael Gspurning unter Tage gefahren. Wie kam es dazu?

Ich wollte mich unbedingt mit der Geschichte des FC Schalke 04 beschäftigen. Die Grubenfahrt war ein besonderes Erlebnis für mich, denn so etwas hatte ich zuvor noch nie gesehen. Unter Tage war es beeindruckend und sehr interessant. Am Ende haben wir sogar das Steigerlied gesungen.

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