Christian Heidel: Stehen im Austausch mit der FIFA

Vor dem Spiel gegen den FC Ingolstadt ist noch unklar, ob Eric Maxim Choupo-Moting spielen darf oder nicht. Über dieses und weitere Themen sprach Christian Heidel zwei Tage vor dem Duell mit den Schanzern. schalke04.de hat die Aussagen des Sportvorstands notiert.

Christian Heidel über …

… die Spielberechtigung für Eric Maxim Choupo-Moting:

Wir stehen in einem guten Austausch mit der FIFA und haben unsere Auffassung mit der Vorlage von Dokumenten dargelegt. Die Regularien sind etwas kurios. Choupo ist momentan nicht gesperrt. In den Statuten steht, dass ein Spieler, der einer Einladung nicht folgt, für den Zeitraum des Turniers nicht spielen kann. Sollte er dennoch für seinen Verein auflaufen, kann dies mit Sanktionen bestraft werden. Nun ist aber nicht vollends geklärt, ob Choupo vom kamerunischen Verband für den Afrika Cup überhaupt final nominiert wurde. Wir vertreten den klaren Standpunkt, dass er nicht eingeladen wurde. Wir haben keinen finalen Kader zugestellt bekommen, in dem Choupo steht – und er selbst auch nicht. Demnach kann er also auch nicht gesperrt werden. Jetzt muss von offizieller Stelle geprüft werden, ob er eingeladen wurde oder nicht. Und danach muss eine Entscheidung gefällt werden. Die Entscheidung soll am Tag vor dem Spiel feststehen. Es kann aber aus unterschiedlichen Gründen auch der Fall sein, dass es sich noch verzögert.

… die Verletzung von Abdul Rahman Baba:

Bisher haben wir nur eine Diagnose der ghanaischen Ärzte erhalten. Am Anfang hat es wohl ausgesehen wie eine Meniskusquetschung. Jetzt soll es aber ein Kreuzbandanriss sein, zusätzlich sind beide Menisken in Mitleidenschaft gezogen. Wir haben Bilder angefordert, die wir aber bislang noch nicht bekommen haben. Deshalb spekulieren wir auch nicht, sondern warten die Fakten ab und hoffen das Beste. Abdul Rahman Baba wird am Freitag in Deutschland erwartet, dann wird er noch einmal eingehend untersucht. In der ganzen Angelegenheit sind wir auch im regen Austausch mit dem FC Chelsea, da dies sein Stammverein ist.

… die Vorbereitung:

Die Bedingungen im Trainingslager Benidorm waren perfekt. Was leider nicht optimal war, ist die Anzahl der Spieler, die trainieren konnte. Denn wenn man bedenkt, dass mit Benedikt Höwedes und Matija Nastasic zwei wichtige Spieler aus dem Defensivbereich fast komplett ausgefallen sind, ist das schon ärgerlich. Aber dafür können weder die beiden Jungs noch der Trainer etwas. Unsere Personalprobleme sind durch die Winterpause leider nicht geringer geworden. Aber wir brauchen kein Mitleid. Das ist eine Phase, die wir durchleben, da müssen wir durch. Wir haben immer noch genug gute Spieler, die in der Lage sind, erfolgreich Fußball zu spielen. Wir haben eine gute und eingespielte Mannschaft. Das Team weiß, wie wir auftreten wollen und können. Gegen Ingolstadt werden elf sehr gute Bundesligaspieler von Beginn auf dem Platz stehen und alles geben, damit wir diese Begegnung erfolgreich gestalten. Wir müssen mit breiter Brust auflaufen und allen Schwierigkeiten trotzen.

… den zweiten Saisonteil:

Wenn man nach fünf Spielen null von 15 möglichen Punkten auf dem Konto hat, ist es sehr unwahrscheinlich, zur Winterpause in der Spitzengruppe zu stehen. Dafür hätte man ab dem 6. Spieltag fast eine Meisterschaftssaison spielen müssen. Den Rucksack der fünf Niederlagen zum Start werden wir bis zum Saisonende aufbehalten. Wichtig ist es jetzt, sich keinen zweiten Rucksack aufzuschnallen. Wenn wir gut starten und anders punkten als zu Beginn der Vorrunde, haben wir die Möglichkeit, eine gute Rückrunde zu spielen. Im DFB-Pokal und der Europa League sind wir voll im Soll. In der Bundesliga wollen wir natürlich ein besseres Halbjahr spielen. Und dann werden wir am Ende schauen, was dabei herauskommt.

… weitere Transfers:

Unsere Planungen sind eigentlich abgeschlossen. Aber man weiß nie, was morgen passiert. Es kann immer Situationen geben, die dazu führen, noch einen Spieler zu verpflichten.

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