Coke: Ich musste nicht lange überlegen

Seit Mittwoch (3.8.) ist Coke ein Knappe. Auf schalke04.de spricht der 29-Jährige über seinen Wechsel vom FC Sevilla zu den Königsblauen, die Begeisterung für die Knappen in seiner Heimat, seine Rolle im Team und die drei Triumphe in der Europa League.

… seine ersten Stunden als Schalker:

Ich bin sehr glücklich, nun endlich hier zu sein. Dass ich passend zur Team-Building-Maßnahme im Trainingslager eingetroffen bin, passte sehr gut. So konnte ich die Jungs außerhalb des Fußballplatzes schon einmal ein bisschen kennenlernen. Ich habe ein gutes Gefühl mit dieser Mannschaft, denn ich bin toll aufgenommen worden.

… den Grund für seinen Abschied aus Sevilla:

Ich bin jetzt 29 Jahre alt und habe in meiner Karriere bisher ausschließlich in Spanien gespielt. Ich hatte fünf tolle Jahre beim FC Sevilla, der wirklich ein großer und außergewöhnlicher Club ist. Deshalb sind bei meinem Abschied auch viele Tränen geflossen. Ich habe aber für mich entschieden, dass ich noch einmal etwas anderes sehen, ein anderes Land kennenlernen möchte.

… die Entscheidung für Königsblau:

Der FC Schalke 04 hat in meiner Heimat einen sehr großen Stellenwert. Das liegt vor allem an Raul. Die Spanier haben gemerkt, wie wohl er sich auf Schalke gefühlt hat. Und wie die Menschen ihn geliebt haben. Sergio Escudero, mein Mitspieler in Sevilla, hatte mir ebenfalls nur Gutes über seine Zeit beim S04 berichtet. Und Schalke und Sevilla haben ja seit einigen Jahren – seit einem Duell im damaligen UEFA Cup – eine sehr enge Verbindung, beide Vereine sind befreundet, sodass man den Weg des jeweils anderen Clubs verfolgt. Ich wusste also, was für ein großartiger Verein der FC Schalke 04 ist. Als die Anfrage kam, musste ich deshalb nicht lange überlegen.

… die Verständigung mit seinen Mitspielern:

Deutsch kann ich leider noch nicht, aber das soll sich natürlich schnell ändern. Denn Kommunikation ist extrem wichtig  – nicht nur auf dem Platz. Derzeit spreche ich auf Englisch mit meinen Mitspielern und dem Trainer. Zudem kann ich mich auf Spanisch mit Sascha Riether unterhalten. Wir haben uns sofort gut verstanden und er war mir in den ersten Stunden eine große Hilfe. Dafür bin ich sehr dankbar.

… die Bundesliga:

Mit dem FC Sevilla habe ich einige Testspiele in Deutschland bestritten. Mich haben dabei immer die Stadien und die Stimmung auf den Rängen fasziniert. Ich freue mich schon auf mein erstes Heimspiel in der VELTINS-Arena.

… seine Rolle auf Schalke:

Seitdem ich Profi bin, war ich eigentlich immer Rechtsverteidiger. Ich kann aber auch weiter vorne spielen. Diese Rolle habe ich in der vergangenen Saison beim FC Sevilla phasenweise eingenommen, weil ein Mitspieler verletzt war. Letztlich entscheidet der Trainer, ob und wo er mich aufstellt. Ich möchte der Mannschaft einfach helfen.

… die Europa League:

Mit dem FC Sevilla habe ich diesen Titel dreimal in Serie gewonnen. Im letzten Finale gegen den FC Liverpool sind mir dabei sogar zwei Tore gelungen. Die Menschen in Sevilla lieben die Europa League einfach. Sie war ein magischer Wettbewerb für uns. Ein besonderes Erfolgsgeheimnis hatten wir aber nicht. Wir haben einfach als Team immer alles gegeben. Ich bin gespannt, was ich mit Schalke in der Europa League erreichen werde.

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