Daniel Caligiuri freut sich auf Wiedersehen mit Christian Streich

Wenn der S04 am Samstag (31.3.) um 15.30 Uhr in der VELTINS-Arena auf den SC Freiburg trifft, dann wird die Partie für Daniel Caligiuri zu einem Wiedersehen mit vielen alten Freunden. Der 30-Jährige wurde unter dem damaligen U19-Trainer Christian Streich ausgebildet und hat im Breisgau den Durchbruch zum Profi geschafft. Auf schalke04.de spricht er über die Partie gegen seinen ehemaligen Verein.

Daniel Caligiuri

Daniel, am Samstag geht es gegen deinen Ex-Club Freiburg. Ein besonderes Spiel für dich?
Ich bin in der Freiburger Jugend super ausgebildet worden und habe insgesamt acht Jahre dort gespielt. Natürlich ist das ein besonderes Spiel für mich. Ich freue mich auf viele alte Freunde und ganz besonders auf Christian Streich, dem ich viel zu verdanken habe. Wenn es meine Zeit zulässt, verfolge ich auch genau, was in Freiburg passiert und drücke dem Verein die Daumen. Außer am Samstag gegen uns, da will ich natürlich gewinnen.

Hat dich die Zeit in Freiburg unter Christian Streich geprägt?
Auf jeden Fall. Ich habe in Freiburg gelernt, einen gewissen Kampfgeist an den Tag zu legen und dass Mentalität entscheidend sein kann. Das habe ich bis heute verinnerlicht. Christian Streich hat mich damals auf den richtigen Weg gebracht und mir auch ab und zu einen Denkzettel verpasst, wenn ich ihn gebraucht habe. Im zweiten Jahr der A-Jugend hatte er mich dann aber im Griff. (lacht)

Was erwartest du für ein Spiel gegen die Breisgauer?
Man hat im Hinspiel schon gesehen, was Freiburg für eine gute Mannschaft ist. Wir haben zwar gewonnen, aber die Freiburger hatten einige gute Möglichkeiten, die sie glücklicherweise nicht genutzt haben. Sie sind als Team noch mehr zusammengewachsen und agieren sehr giftig. Ich erwarte eine mindestens genauso schwierige Aufgabe wie in der Hinrunde, der wir allerdings anders begegnen wollen.

Im Hinspiel konntest du immerhin den entscheidenden Treffer erzielen …
Ja, das war mein erstes Saisontor und dadurch ein unheimlich wichtiges für mich. Wenn ich frühzeitig getroffen habe, wurde es für mich persönlich meist eine richtig gute Saison. Das war ein eher glückliches Tor, weil der Ball abgefälscht wurde. Es hat aber mal wieder bewiesen, dass man manchmal einfach schießen muss, ohne großartig nachzudenken.

Mit wieviel Selbstbewusstsein gehst du nun in die Partie?
In unserer Mannschaft steckt unheimlich viel Qualität und wir haben mehrfach bewiesen, dass wir gegen jedes Team in der Bundesliga bestehen können. Dazu müssen wir aber gegen jeden Gegner mit der nötigen Intensität und Aggressivität auftreten und den Kampf annehmen. Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und unsere Qualitäten ausspielen, werden wir auch gegen Freiburg erfolgreich sein.

Du spielst in dieser Saison auf einer anderen Position als bei deinen bisherigen Vereinen. Hast du dich mittlerweile daran gewöhnt?
Es war schon eine Umstellung für mich, da ich nun defensiver agiere als ich es früher getan habe. Inzwischen würde ich aber schon sagen, dass ich diese Rolle ganz gut ausfülle. Ich weiß genau, was der Trainer von mir erwartet und versuche das bestmöglich umzusetzen. Aber natürlich gibt es immer noch Luft nach oben und Dinge, die man verbessern kann. Offensiv würde ich gerne noch mehr Akzente setzen und häufiger den Abschluss suchen.

In welchen Bereichen kann sich die Mannschaft noch verbessern?
Wir spielen in der letzten Zeit extrem effektiv und erfolgreich. Da wir Spieler aber auch hohe Ansprüche an uns selbst haben, wollen wir zukünftig noch mehr spielerische Lösungen finden und über weite Strecken des Spiels die dominierende Mannschaft sein. Oft war es so, dass wir eine gute erste Hälfte gespielt haben und dann nach einem Führungstreffer die Kontrolle aus der Hand gegeben haben. Das wollen wir gemeinsam besser machen und dominanter auftreten.

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