Dennis Aogo: Sieg in Köln sachlich eingeordnet

Dennis Aogo hat seine Achillessehnenbeschwerden überwunden, stand in den drei vergangenen Bundesliga-Spielen für den FC Schalke 04 über die volle Distanz auf dem Platz. Auf schalke04.de spricht der Defensivmann über seine Fitness, den 3:1-Erfolg in Köln und das bevorstehende Duell mit Hertha BSC.

… den Auswärtssieg in Köln:

Einerseits hat das Spiel total Spaß gemacht, für die Zuschauer war es ein tolles Spektakel. Andererseits sind wir uns schon auch bewusst, dass wir gerade in der Defensive große Fehler gemacht haben. Es war nicht alles so toll, wie es schien. Der Trainer hat das Spiel zusammen mit uns in einer umfangreichen Videostudie kritisch analysiert. Im defensiven Umschaltspiel haben wir noch Luft nach oben, allgemein müssen wir viel kompakter stehen. Die Stimmung ist deswegen auch nicht ausgelassen. Wir haben den Sieg sehr sachlich eingeordnet.

… Schalkes Ausgangsposition im Kampf um die internationalen Plätze:

Siege tragen immer dazu bei, dass das Selbstvertrauen steigt. Und das haben wir aktuell. Natürlich schaut man gerade in dieser Saisonphase auf die Tabelle, weil es dem Ende hinzugeht. Wir haben in den kommenden Wochen sehr schwere Aufgaben vor uns. Ein Vorteil ist, dass wir gegen Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen zuhause spielen. Gerade in der jetzigen Phase müssen wir wachsam sein, um das Maximale herauszuholen.

… seinen aktuellen Gesundheitszustand:

Ich bin wirklich zufrieden und glücklich. Ich habe das Gefühl, dass es von Spiel zu Spiel besser geworden ist. Zuletzt habe ich gar keine Schmerzen verspürt, obwohl ich drei Spiele in einer Woche absolviert habe. Das war also ein echter Härtetest, den die Achillessehne bestens bestanden hat. Unsere Physiotherapeuten und die medizinische Abteilung haben einen sehr guten Job gemacht. Ich hoffe, dass ich bis zum Saisonende gesund bleibe.

… den kommenden Gegner Hertha BSC:

Dass sie dieses Jahr eine Rolle spielen werden, war mir schon bewusst. Gleichzeitig bin ich schon überrascht, dass die Hertha zu diesem Zeitpunkt der Saison immer noch da oben steht. Die Berliner waren auch schon in der vergangenen Saison ein stets unangenehmer Gegner. Sie stehen absolut verdient dort und das macht sie auch so gefährlich für uns. Nichtsdestotrotz sollten wir in der Lage sein, uns Chancen herauszuspielen. Wir fahren mit großem Selbstbewusstsein in die Hauptstadt und glauben fest daran, etwas mitzunehmen.

… die besonderen Qualitäten der Berliner:

Hertha ist keine Mannschaft, die sich über ein oder zwei Schlüsselspieler definiert. Einzelne Akteure herauszustellen, wäre komplett falsch. Natürlich sind sie vorne mit Vedad Ibisevic und Salomon Kalou sehr gut besetzt. Sie kommen aber hauptsächlich über ihren Teamgeist, die Physis und ihre Laufstärke. Sie sind der beste Beweis dafür, dass man mit großem Zusammenhalt viel erreichen kann. Es wird eine schwierige Aufgabe für uns, der wir uns gerne stellen.

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