Heldt zu den Freistellungen und der Suspendierung

Der FC Schalke 04 hat am Montag (11.5.) Maßnahmen nach den sportlichen Auftritten in den vergangenen Wochen ergriffen. „Wir haben nach den gestrigen Eindrücken und langen Diskussionen nach dem Auftritt in Köln die Entscheidung getroffen, dass wir Sidney Sam und Kevin-Prince Boateng ab sofort freistellen“, erklärt Horst Heldt.

„Wir haben das Gefühl, dass das Vertrauensverhältnis nicht mehr gegeben ist. Und wir sind nicht überzeugt davon, dass beide uns in den ausstehenden Spielen gegen Paderborn und Hamburg noch helfen können“, so der Manager. „Die Inhalte der Gespräche gehen nur die Spieler und mich etwas an. Was genau besprochen wurde, werde ich nicht in der Öffentlichkeit kommunizieren.“ Diese Entscheidung sei endgültig, unterstreicht der 45-Jährige. Es gebe keinen Weg zurück.

„Wir hatten zudem ein Gespräch mit Marco Höger. Ihn haben wir für eine Woche suspendiert, weil wir auch bei ihm Zweifel hegen bezüglich der Loyalität gegenüber unserem Verein. Es geht dabei nicht um die Loyalität gegenüber einzelnen Personen, sondern um die Einstellung, immer alles dafür zu tun, um erfolgreich zu sein“, sagt Heldt. Bei Höger gelte allerdings die Maßgabe, dass er eine Woche lang Zeit habe, um zu überlegen und nachzudenken. Heldt: „Am Tag nach dem Spiel gegen Paderborn werden wir uns zusammensetzen und mit ihm gemeinsam erörtern, ob es noch Sinn macht, über die Saison hinaus weiter zusammenzuarbeiten.“

Der Manager fordert, dass das Team nun alles daran setze, um die Europa-League-Qualifikation zu sichern. „Ich habe der Mannschaft mitgeteilt, dass dies die ersten Maßnahmen sind, die ich nach Absprache mit dem Trainer getätigt habe“, berichtet Heldt. „Wir werden jetzt in den kommenden Tagen genauestens beobachten, wie die Reaktion der anderen Spieler ausfällt. Ich gehe davon aus, dass jeder gemerkt hat, dass es jetzt ans Eingemachte geht und es jeden treffen kann.“

Seite teilen