Horst Heldt: Bayer nicht davonziehen lassen

Für den S04 steht am Samstag (21.3., 18.30 Uhr) ein enorm wichtiges Spiel im Kampf um die Champions-League-Qualifikation gegen Bayer Leverkusen an. Der Ausgang der Spielzeit hängt jedoch nicht allein von dieser Partie ab, wie Horst Heldt betont. Auf schalke04.de spricht der Manager der Königsblauen über das Duell mit der Werkself, das Restprogramm und einige Personalien.

Horst Heldt über ...

… die Bedeutung der Partie:

Wenn es der letzte Spieltag wäre oder eine endgültige Entscheidung fallen würde, dann könnte man von einem Finale sprechen. Es ist natürlich ein enorm wichtiges Spiel, das wir nicht verlieren sollten. Das steht außer Frage. Dennoch könnte Leverkusen eine Niederlage noch korrigieren und wir wären auch in der Lage dazu. Wir wollen verhindern, dass Leverkusen uns enteilt. Deswegen sollten wir gegen einen direkten Konkurrenten zu Hause möglichst gewinnen. Das ist unser Ziel. Wir müssen alle Tugenden auf den Platz bringen, um erfolgreich zu sein.

…das Restprogramm:

Für uns ist noch vieles möglich. Wir treffen unter anderem auf Mannschaften, die sich aller Voraussicht nach zu den Zeitpunkten noch in Abstiegsgefahr befinden werden. Darüber hinaus geht es aber auch noch gegen Wolfsburg und Augsburg. Nach Leverkusen haben wir noch drei Heim- und fünf Auswärtsspiele. Unsere Bilanz in der VELTINS-Arena ist in dieser Saison deutlich besser als in der Fremde. Dennoch gab es auch Auswärtsspiele, in denen wir die Möglichkeiten hatten, mehr mitzunehmen. Wir müssen in den restlichen Partien einfach unser Potenzial zum richtigen Zeitpunkt abrufen. Es bleibt wie in den vergangenen Jahren spannend bis zum letzten Spieltag. Das habe ich bereits vor der Saison betont. Das ist nicht schön für die Nerven, aber es lässt sich nicht ändern.

… Eric Maxim Choupo-Moting:

Er hat in Madrid einen Schlag in die Wade bekommen. Das ist ein sensibler Bereich. Es ist vergleichbar mit einem Pferdekuss im Oberschenkel, aber mit einer höheren Auswirkung. Choupo kann laufen, hat jedoch Probleme, wenn er abspringen oder sprinten muss. In Berlin hat er sich aufgewärmt, aber direkt das Zeichen gegeben, dass es ihn noch stört.

… Jefferson Farfan:

Von ‚er spielt nie wieder Fußball‘ bis ‚er ist kurz davor, wieder in den Kader zu rücken‘ haben wir in den vergangenen Wochen ja alles gehört. Zurzeit hat Jeff keine Probleme mehr mit dem Knie. Er geht in die Zweikämpfe und kann sprinten. Das ist sehr erfreulich. Natürlich fehlt im noch ein wenig die Luft. Aber wir haben genügend Zeit, um noch viel Spaß an ihm zu haben. Ich glaube, dass er auch in dieser Saison noch wichtig für uns sein kann.

Ich glaube, dass Jeff auch in dieser Saison noch wichtig für uns sein kann.

… Kyriakos Papadopoulos:

Ich gehe davon aus, dass er am Samstag gegen uns spielen wird. Er hatte zu Beginn noch ein wenig Probleme. Zwischenzeitlich war er auf einem guten Weg, bis ihn die Schulterverletzung erneut zurückgeworfen hat. Momentan läuft es aber viel besser. Das Knie macht seit langer Zeit keine Probleme mehr. Papa spielt trotz großer Konkurrenz regelmäßig. Das ist das, was hier haben wollten: dass er wieder einen Schritt nach vorne macht. Was die Ausleihe angeht: Leverkusen hat keine Kaufoption. Von daher ist er ab dem 1. Juli wieder unser Spieler. Mir ist bis jetzt nichts anderes bekannt. Er hat noch nicht gesagt, dass er uns verlassen will und wir haben nicht erklärt, dass wir Papa verkaufen wollen. Bisher hat sich bei uns auch noch kein Verein gemeldet. Deswegen planen wir nach jetzigem Stand mit seiner Rückkehr. Alles weitere ist Spekulation.

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