Horst Heldt: Es war mir eine Ehre

Im Duell bei 1899 Hoffenheim wird Horst Heldt am Samstag (14.5.) ein letztes Mal in offizieller Funktion für die Knappen auftreten und auf der Tribüne die Daumen drücken.

Horst Heldt über …

… das anstehende Spiel bei 1899 Hoffenheim:

Wir wollen unbedingt gewinnen und in der Tabelle noch klettern, damit die sichere Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase erreicht wird. Ich bin überzeugt davon, dass die Mannschaft das Spiel erfolgreich bestreitet.

… seine letzte Partie als Manager:

Ich denke, die ganz große Wehmut wird erst in einigen Wochen aufkommen. Dann, wenn ich nicht mehr jeden Morgen auf das Vereinsgelände fahre, um für diesen fantastischen Verein zu arbeiten. Es war mir eine Ehre, dass ich sechs Jahre lang hier wirken durfte. Von den Fans habe ich mich vor dem Spiel gegen den FC Augsburg bereits in der VELTINS-Arena verabschiedet, einige Tage zuvor gab es zudem ein großes Fest mit allen Mitarbeitern der Geschäftsstelle. Das war ein sehr toller Abend, an den ich immer gerne zurückdenken werde.

… den Amtsantritt von Christian Heidel:

Im Sinne des Vereins macht es Sinn, dass Christian Heidel bereits jetzt und nicht erst in einigen Wochen übernimmt. Deshalb haben wir gemeinsam mit Clemens Tönnies besprochen, dass ich mein Vorstandsamt am Pfingstsonntag niederlege und Christian Heidel ab diesem Zeitpunkt die Verantwortung trägt. Dies ist für alle Beteiligten, insbesondere für den FC Schalke 04, die beste Lösung.

… seine persönliche Bilanz der vergangenen sechs Jahre:

Ich kann für mich sagen, dass ich aufrecht hier rausgehe. Meine Arbeit müssen aber andere bewerten. Ich finde es immer unglücklich, wenn man über sich selbst ein Urteil fällt. Das ist schwierig. Ich kann für mich sagen, dass ich zu allen Entscheidungen stehe, die ich gefällt habe – auch wenn vielleicht nicht alle richtig waren. Aber hinterher ist man immer schlauer. Mit meinem Vorstandskollegen, dem Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Clemens Tönnies und allen Mitarbeitern der Geschäftsstelle habe ich immer vertrauensvoll zusammengearbeitet, selbst wenn es Fälle gab, in denen wir nicht einer Meinung waren. Es war eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte.

… seine Zukunft:

Ich fahre jetzt erst einmal in den Urlaub und tanke Kraft. Was dann passiert, wird sich zeigen. An Spekulationen um meine Person beteilige ich mich nicht.

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